Höhere Lkw-Maut möglich: Einbezug externer Kosten erlaubt

Bei der Lkw-Maut dürfen künftig auch die indirekt von den Brummis verursachten Kosten für Schadstoff- und Lärmemissionen berücksichtigt werden. Auf eine entsprechende Regelung hat sich jetzt die Europäische Union (EU) geeinigt.

Für die Spediteure könnte dies steigende Gebühren für die Straßennutzung zur Folge haben, da sie nicht nur für die vermeintlichen Schäden durch die Nutzung, sondern auch für andere Belastungen aufkommen müssen.

Neben Deutschland haben bisher Österreich, Tschechien und die Slowakei eine Lkw-Maut eingeführt. In Polen werden ab Sommer Straßennutzungsgebühren für schwere Lkw erhoben. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert bei der Neuregelung das Wahlrecht der Staaten. „Es ist zwar nun erstmals möglich, einen Teil der sogenannten externen Kosten in die Mautsätze einzubeziehen, allerdings müssen die EU-Länder davon keinen Gebrauch machen“, bemängelt VCD-Verkehrsexperte Michael Müller-Görnert.

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