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Deutsche Speditionen müssen für den Betrieb ihrer schweren Nutzfahrzeuge vergleichsweise hohe Abgaben an den Staat leisten. Im europäischen Vergleich landete Deutschland bei den Belastungen je gefahrenem Kilometer auf Platz drei hinter Großbritannien und Irland. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft müssen hierzulande für schwere Lkw 16,10 Cent je gefahrenem Kilometer für Abgaben wie Zulassungsgebühren, Kfz-Steuer sowie Steuern auf Kraftstoff bezahlt werden.
Die Lkw-Maut ist nicht mit eingerechnet. In Großbritannien müssen 22,60 Cent je Kilometer und in Irland 16,89 Cent bezahlt werden. Am günstigsten sind Trucker in Spanien unterwegs, wo pro Kilometer 10,11 Cent fällig werden. Der höchste Anteil an den Abgaben entfällt auf die Mineralölsteuer. Über einen Nutzungszeitraum von sechs Jahren gerechnet muss der Halter eines schweren Lkw in Deutschland 92 000 Euro an den Staat bezahlen. Davon entfallen 88 000 Euro auf die Mineralölsteuer.
Auch der Betrieb von leichten und mittelschweren Nutzfahrzeugen ist hierzulande teurer als in vielen anderen Ländern. Für mittelschwere Trucks werden im Schnitt 8,07 Cent je Kilometer fällig. Damit belegt Deutschland den zweiten Platz hinter Großbritannien, wo 11,14 Cent fällig werden. Bei den leichten Lkw landet Deutschland mit 4,63 Cent auf dem zehnten von 23 Plätzen.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) | MAN veröffentlicht am 24.03.2010 aktualisiert am 24.03.2010
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