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Im Speditionsgewerbe sind mehr als ein Viertel aller Fahrer älter als 50 Jahre. Jetzt hat das Allianz Zentrum für Technik (ATZ) in einem Forschungsprojekt das Fahren von älteren Fahrern bei Dunkelheit unter die Lupe genommen.
Demnach sind Nachtfahrten vornehmlich für Senioren besonders stressreich: Lkw-Fahrer über 65 Jahre fallen vor allem durch unangepasste Geschwindigkeit und zu geringen Abstand zum Vordermann auf. Die Experten warnen deshalb: Verlängerte Lebensarbeitszeit, veränderte Altersstrukturen im Betrieb oder Gesundheitsaspekte sollten in dieser Berufsgruppe nicht unterschätzt werden. Eine Umfrage unter 800 Brummi-Fahrern hat ergeben, dass sich 85 Prozent der Trucker während ihrer Arbeitszeit medizinisch nicht ausreichend versorgt fühlen. Die Verkehrsexperten befürworten deshalb Gesundheitsinitiativen wie „DocStop“, eine medizinische Unterwegsversorgung für LKW-Fahrer. In DocStop sind mehr als 150 Ärzte und Krankenhäuser sowie rund 50 Autohöfe in Deutschland organisiert. Künftig wollen alle EU-Mitgliedstaaten, aber zunächst England, Dänemark und die Niederlande ein medizinisches Versorgungsnetz für Berufskraftfahrer aufbauen.
geschrieben von (rawi/mid) veröffentlicht am 12.12.2008 aktualisiert am 12.12.2008
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