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Die Rabatte auf dem deutschen Pkw-Markt sind im Oktober weiter gestiegen. Neuwagenkäufer können im Schnitt allein durch Sonderaktionen der Hersteller 13,6 Prozent gegenüber dem Listenpreis eines Fahrzeugs sparen. Im Vormonat lag dieser Wert laut dem Center of Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen noch 0,7 Prozentpunkte niedriger.
Die absolute Zahl derartiger Hersteller-Rabatte ist zwar gegenüber dem Vormonat um 48 auf 387 Aktionen gesunken, angesichts des gestiegenen Gesamt-Preisvorteils waren das jedoch überwiegend Angebote mit geringem Nachlass. Die Rabatte werden in der Regel in Form von Sondermodellen, Finanzierungsangeboten oder hoher Altauto-Prämien gegeben.
Besonders großzügig zeigte sich im Oktober Chevrolet bei seinem Einstiegsmodell Spark; den Kleinstwagen gab es zu Finanzierungskonditionen, die einem Rabatt von 29,8 Prozent entsprechen. Citroen bot den Hochdachkombi Berlingo mit 29,7 Prozent und den Kleinwagen C3 mit 28,7 Prozent Nachlass an. Aber auch bei deutschen Herstellern konnten Käufer sparen. So gab es etwa den BMW 316d im Leasing mit einem Rabatt von 26,3 Prozent. In absoluten Zahlen liegt die Ersparnis bei 8.049 Euro – Spitzenwert über alle Hersteller.
In der Praxis könnten aber durchaus noch höhere Kundenvorteile möglich sein. Denn etwaige zusätzliche Preisnachlasse von Händlerseite werden vom CAR nicht umfassend untersucht. Als Beleg für die auch dort hohe Nachlassbereitschaft nennt die Studie lediglich einzelne Anzeigen in der Tagespresse, etwa die eines Händlers, der rund 3.000 Euro oder 17,7 Prozent Rabatt auf einen Audi A1 auslobte.
Untersucht wurden auch die Rabatte von Internet-Vermittlern. Diese stiegen im Oktober auf durchschnittlich 19,7 Prozent und damit um 1,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat. Die höchsten Nachlässe registrierten die Wissenschaftler mit 33,4 Prozent beim Ford Fiesta. Opel Corsa (30,5 Prozent) und Opel Astra (30,2 Prozent) folgen knapp dahinter.
Als weiteren Beleg für eine beginnende Rabattschlacht nennt die Studie die stark gestiegene Eigenzulassungs-Quote. Im Oktober wurden 33,5 Prozent aller Neuwagen statt auf Endkunden auf Händler oder Hersteller zugelassen. Bei einzelnen Marken wie Alfa Romeo oder Chevrolet lag die Quote sogar jenseits der 60 Prozent. Die Eigenzulassung von Neuwagen ist ein Mittel, versteckte Rabatte zu geben. Die Fahrzeuge werden pro forma kurzzeitig angemeldet und können dann als junge Gebrauchte verkauft werden. Dadurch werden sie deutlich billiger, ohne dass das Preisgefüge des jeweiligen Herstellers durcheinander gerät.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.11.2012 aktualisiert am 06.11.2012
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