Hohe Rabatte bedrohen Autohandel

Die steigende Zahl der Händlerzulassungen hat im ersten Halbjahr 2007 einen stärkeren Einbruch des Automobilabsatzes verhindert. Von Januar bis Juni 2007 haben die Händler elf Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahreszeitraum.

Das berichtet die Branchenzeitschrift „auto motor und sport“ auf der Basis einer Studie des Center of Automotive Research der Fachhochschule Gelsenkirchen.

Die Details…

Von Januar bis Juni 2007 haben die Händler mit 482 339 Neuwagen elf Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Privatkäufe ist im Jahresvergleich dagegen um 26,6 Prozent auf 592 538 Einheiten gesunken. Laut Instituts-Chef Ferdinand Dudenhöffer wird ein Großteil der Hersteller- und Händlerzulassungen nach kurzer Zeit als Aktionsware mit hohen Rabatten wieder auf den Gebrauchtwagenmarkt gebracht.

Im Juni habe das durchschnittliche Rabatt-Niveau bei mindestens 17 Prozent gelegen. Spitzenwerte von bis zu 36 Prozent Nachlass für den Kunden wie derzeit bei Citroën habe es in Deutschland bisher noch nie gegeben.
Aufgrund der hohen Zahl von Aktionszulassungen rechnet das Institut im kommenden Jahr mit einer verstärkten Insolvenzwelle im Handel.

mid/lex

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