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Als Statthalter einer Autofahrernation zeigen Deutschlands Politiker entsprechend Flagge. Sie setzen auf leistungsstarke Fahrzeuge aus der Heimat – und nehmen dabei keine Rücksicht auf mögliche Umweltbelastungen, wie nun eine Analyse der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt.
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier fährt zu Terminen im VW Phaeton vor, dessen 331 kW/450 PS starker Zwölfzylinder-Benziner 348 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Nur knapp dahinter auf dem zweiten Platz landet der kürzlich abgewählte Ministerpräsident Baden-Württembergs, Stefan Mappus. Unterwegs in seinem benzingetriebenen Mercedes-Benz S600 stößt er mit jedem Fahrtkilometer 340 g/km CO2 aus. Nordrhein-Westfalens Oberhaupt Hannelore Kraft hat ihren Dienstwagen von Vorgänger Jürgen Rüttgers „geerbt“: Der Audi A8 emittiert mit seinem Zwölfzylinder 340 g/km des Klimagases.Sparsamer sind da andere Landesväter. Bremens Oberbürgermeister Jens Böhrnsen tourt im Mercedes-Benz E250 CDI Blue Efficiency durch seine Stadt, der Selbstzünder mit seinen 150kW/204 PS hat nur einen Ausstoß von 139 g/km CO2. Hamburgs erster Mann, Olaf Scholz, fährt das gleiche Modell mit stärkerem Diesel. Das 195 kW/265 PS-Triebwerk bläst 168 g/km in die Luft. Sachsen-Anhalts Wolfgang Böhmer und Thüringens Christine Lieberknecht nutzen jeweils einen BMW 730 Ld, der bei 180 kW/245 PS Leistung und 180 g/km noch zu den saubersten Fahrzeugen im Feld gehört.
Bei den Ministern des Bundes fährt Gesundheitsminister Phillip Rösler die größte „CO2-Schleuder“. Der VW Phaeton mit 3,0-Liter-V6-Turbodiesel emittiert 224 g/km. Besser macht es seine Parteikollegin im Justizministerium: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger fährt einen Audi A6 mit 2,0-Liter-Turbodiesel, der einen CO2-Ausstoß von 153 g/km CO2 hat. Bundesumweltminister Norbert Röttgen landet mit seinem von einem 3,0-Liter-Turbodiesel befeuerten Audi A8 auf Rang zwei der Saubermänner, und das bei 174 g/km CO2.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 18.04.2011 aktualisiert am 18.04.2011
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