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Porsche
Eze – Eigentlich ist die Formel ganz einfach: Speed (für Geschwindigkeit) plus Roadster (für einen zweisitzigen, meist offenen Sportwagen) gleich Speedster. Porsche setzt sie mit dem neuen 911 dieser Art, der zum 2011 bevorstehenden Jubiläum „25 Jahre Porsche Exclusive“ zum Einstiegspreis ab über 200 000 Euro in Kleinserie auf den Markt kommt, nun schon zum vierten Mal auf vier Räder um.
Wolfgang Schmierer könnte sich zurücklehnen. Der größte Teil der Arbeit ist vollbracht. Auch wenn der Speedster-Entwicklungschef jetzt bei der Fahrvorstellung im südfranzösischen Eze an der Côte d’Azur mit Blick auf die einzigen drei zur [foto id=“329307″ size=“small“ position=“left“][foto id=“329308″ size=“small“ position=“left“]Verfügung stehenden Testwagen, alle mit der Beschriftung „Limited Edition Nr. 000“ versehen, betont: „Das sind quasi alles noch Vorserienfahrzeuge hier.“ Dafür wirken sie aber schon ziemlich ausgereift. Kein Wunder, in der Exclusive-Kleinserien-Historie der Zuffenhausener taucht unter nun zehn Modellen schon zweimal der Name Speedster auf: 1993 der 911 Carrera 2 Speedster Turbolook, 15 Unikate, „Preis unbekannt“, und 1995/1998 der 911 Carrera 3.6 Speedster, 2 Unikate, „Preis unbekannt“.
Auch der rund 4,4 Meter lange Speedster, Baujahr 2010, kommt flach, dank Aluminium leicht, wendig, mit niedriger Frontscheibe und kräftig-breitem, Rennwagen-typischem Buckelheck daher. Der tiefergelegte Zweisitzer im klassischen Speedster-Sportlook mit entsprechender Bugverkleidung, Seitenschwellern, charakteristischen Doppelhutzen-Auswölbungen auf dem Verdeckkasten-Deckel, dem automatisch ausfahrenden Spoiler und der besonderen Abgasanlage mit zwei schwarz lackierten, sogar nanobeschichteten Endrohren baut weitgehend auf dem heckangetriebenen Cabrio auf. Ins Stauabteil vorn passen die Elfer-üblichen 135 Liter Gepäck hinein, während in den beiden Mulden hinter den Vordersitzen mindestens das Kosmetikköfferchen der Partnerin für den Wochenendausflug zu zweit noch ausreichend Platz finden dürfte.
Innen geht es ebenfalls sportlich zu. Schwarzes Leder herrscht vor. Die Außenfarbe taucht in einzelnen Elementen bis in Ziernähte hinein wieder auf. Ein Zielflaggen-Design ziert die Sportsitze. Der Speedster-Schriftzug im Handbremshebel ist in Keramik eingelegt. [foto id=“329309″ size=“small“ position=“right“]Auf den Einstiegsblenden und der Klappe des Handschuhfachs kann man die Limitierungsnummer lesen. „Das“, sagt Sabrina Spletter aus der Exclusive-Verkaufsförderung, „macht alles noch individueller, persönlicher.“
Die Ausstattung vom weiterentwickelten Fahrstabilisierungssystem über Seiten-, Kopfairbags, Überrollschutz, Klimaautomatik, CD/MP3-Player, Navigation und die 19-Zöller mit den 235er-Reifen vorn und den 305er hinten bis hin etwa zum Sportpaket, mit dem sich der Wagen auf Knopfdruck nochmals dynamischer abstimmen lässt, ist komplett. An Außenfarben sind Purblau und Carraraweiß im Standard-Angebot.[foto id=“329310″ size=“small“ position=“left“]
Der im Heck verbaute, aus der Carrera-Familie bekannte 3,8-Liter-Boxermotor mit leistungsgesteigerten 408 PS und kraftvollen 420 Newtonmetern geht ganz schön zur Sache. In rund viereinhalb Sekunden legt der hoch bis 7500 Touren drehende Sechszylinder-Sauger aus dem Stand den Spurt auf Tempo 100 hin. Die Durchzugsbeschleunigung von nicht einmal drei Sekunden von 80 auf 120 zeigt, wie elastisch der über 300 Stundenkilometer schnelle Benzindirekteinspritzer zu Werke geht – bei einem Mixverbrauch, der zumindest laut Datenblatt mit knapp über zehn Litern zu Buche schlägt, in der Praxis freilich mehr.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video – Porsche Speedster; Bremsanlage aus Keramik gehört zum Serienpaket; Wie auf Schienen auf kurvigen Strecken; Vierte Generation auf 356 Exemplare limitiert
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Das sehr weich, blitzschnell und direkt die sieben Gänge wechselnde, ebenfalls über Paddel am Lenkrad (hand-)schaltbare Doppelkupplungsgetriebe überträgt die Kraft auf die Hinterräder. Die serienmäßige Bremsanlage aus Keramik, allein schon so teuer wie ein guter Gebrauchtwagen, sorgt für standfeste Verzögerung. [foto id=“329311″ size=“small“ position=“left“]Die Lenkung mit variabler Übersetzung gibt sehr präzise Rückmeldung von der Straße. Im Verbund mit der breiteren Spur sorgt die mechanische Quersperre an der angetriebenen Hinterachse für bessere Traktion und erhöhte Agilität.
Die Sicht nach hinten ist durch das Buckelheck und den Kasten dort, in den sich das von Hand zu betätigende Stoffverdeck faltet, ziemlich eingeschränkt. Mit der Geschwindigkeit erhöht sich zudem innen die Geräuschkulisse. Speedster-Fahrer nehmen das, bei all den anderen, fast sogar puristischen Fahrspaß-Vorzügen insbesondere auf kurvigen Strecken wie im Hinterland der Côte d’Azur, die er wie auf Schienen durchfährt, aber gern in Kauf. [foto id=“329312″ size=“small“ position=“right“]Die ersten Auslieferungen beginnen noch im Dezember. Der größte Teil der Gesamtauflage geht wohl in die USA.
Als Hommage an den ersten Porsche mit dem Namen Speedster, dem 356 Speedster von 1954, ist die vierte Generation auf 356 Exemplare limitiert. Was dann mit den drei „000“-Vorserienfahrzeugen geschieht? „Die werden verschrottet“, sagt der Speedster-Entwicklungschef: „Wir haben 356 Exemplare versprochen – und das halten wir auch.
Motor: | Sechszylinder-Benziner |
Hubraum: | 3,8 Liter |
Leistung: | 300/408 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 420/4200 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 4,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100 (4,4 Sekunden mit Sport-Plus-Taste) |
Höchstgeschwindigkeit: | 305 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Porsche Mixverbrauch 10,3 Liter pro 100 Kilometer, 242 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 201 682 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/Porsche veröffentlicht am 02.11.2010 aktualisiert am 02.11.2010
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Das Wort `Roadstert´ bedeuted IMMER ein OFFENER zweisitziger Sportwagen; nicht etwa ein Cabriolet – ein ganz anderer Typ. Heute gibt es eigentlich garkeine `Roadsters mehr, denn einer deren hat nocht nichtmal feste Fenster, sondern lediglich Plastikaffairen welche man praktisch nie benuzte weil sie leckten. Beispiele von RICHTIGEN Roadstern sind: 1938´er BMW 238, 1935´er Wanderer W-25, eine grosse Varietät Deutscher Wagen (praktisch jeder Hersteller baute einen Roadster) oder die Nachkriegsengländer wir der Triumph TR3, MG Midget, oder der eleante, dauernd überhitzende Jaguar XK-120, 1490 und 150 . Gerry Frederics
Comments are closed.
Markus Müller
November 5, 2010 um 9:59 am UhrNun ja die Modelle die du genannt hast sind unbestritten Roadster. Aber wie siehts beim 911 Speedster aus? Was sich Speedster nennen darf ist in der DIN 70010 Norm ("Systematik der Straßenfahrzeuge; Begriffe für Kraftfahrzeuge, Fahrzeugkombinationen und Anhängefahrzeuge") festgelegt.
Demnach wird das Aussehen eines Roadsters wie folgt definiert:
Karosserie: Offener Aufbau. Überrollbügel möglich.
Dach: Fest oder flexibel mit mindestens 2 Positionen 1. geschlossen; 2. geöffnet oder entfernt.
Insassenraum: 2 oder mehr Sitze in mindestens einer Sitzreihe.
Türen: 2 oder 4 seitliche Türen, Gepäckraumklappe möglich.
Fenster: 2 oder mehr Seitenfenster.
5 mal "check" für den 911 Speedster. Somit ist er für mich auch ein waschechter Roadster. Dafür muss er auch nicht "lecken" oder "überhitzen" 😉