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An Quads im Straßenbild hat man sich mittlerweile gewöhnt. Die Zwitterwesen auf vier Rädern haben in den vergangenen Jahren viele Fans gefunden. Ein ATV-Fahrzeug sieht zumindest auf den ersten Blick aus wie ein Quad. Das Kürzel ATV steht für All Terrain Vehicle, also Allradfahrzeug.
Damit ist sein Einsatzgebiet auch schon klar definiert. Es will nicht „spielen“, sondern zur Arbeit genutzt werden. Zubehörteile wie Schneepflug, Streuer, Kehrmaschine, Mäher oder Gewehrhalterung sorgen für vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Forst- und Landwirtschaft oder im Hausmeisterservice.[foto id=“361902″ size=“small“ position=“left“]
Aus der Sicht von Honda könnte man jedoch ATV eindeutiger mit „Arbeits-Tier-Vehikel“ übersetzen. Über Allrad verfügen schließlich auch viele Quads, die für Rennen oder andere Freizeitaktivitäten genutzt werden. Trotzdem sind diese nicht unbedingt dafür geeignet, im unbefestigten Gelände Holzstämme aus dem Forst zu ziehen oder Schnee zu räumen. Aber genau das sind die Einsatzgebiete, für die die Honda-Gefährte (Rancher TRX420FE, Rancher TRX420FA und Foreman TRX500FE) konzipiert wurden.
Der Vorteil von Rancher und Forman sind ihre kompakten Außenmaße, ihr kleiner Wendekreis und ihr vergleichsweise günstiger Anschaffungspreis. So ist der ab 8.190 Euro erhältliche Rancher TRX420FA nur 2,10 Meter lang und 1,17 Meter breit. Die Bodenfreiheit misst 23,1 Zentimeter, der Wendekreis beträgt 6,40 Meter. Das erleichtert das Manövrieren. Dank des zuschaltbaren Allradantriebs, der Ballonreifen und des geringen Eigengewichts von nur rund 283 Kilogramm kommt das ATV gut durch Matsch sowie Morast, schont den Boden und ist daher größeren Zugmaschinen im weichen Waldboden überlegen. So lassen sich beispielsweise Baumstämme aus dem Unterholz zu den befestigten Wegen zu bringen. Eine Seilwinde mit 1.134 Kilogramm Zugkraft und einem 15 Meter langen Stahlseil gehört zur Serienausstattung.
Für den Vortrieb sorgt beim Rancher TRX420FA ein längs eingebauter, flüssigkeitsgekühlter, 420 Kubikzentimeter-Motor mit 19 kW/26 PS. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Fünfgang-Doppelkupplungsgetriebe, bei den anderen zwei Modellen über eine Fünfgang-Halbautomatik. Eine automatische Traktionskontrolle verhindert das Durchdrehen der Räder. Kardanwellen, Einzelradaufhängung [foto id=“361903″ size=“small“ position=“left“]sowie ein Zahnradgetriebe für zuverlässige Kraftübertragung auch bei extremen Belastungen sind genauso Standard wie die stabile Kunststoffkarosse, die auch bei minus 50 Grad nicht versprödet und lichtbeständig ist.
Da die Honda-ATV ausschließlich für den Arbeitsgebrauch gedacht sind, werden sie ohne Straßenzulassung ausgeliefert. Diese kann optional gegen Aufpreis von 1.500 Euro nachgerüstet werden. so dass man auf dem Weg zum Einsatzort über öffentliche Straßen fahren darf. Zu den Nachrüstteilen zählen Frontscheinwerfer, Blink- und Bremsleuchten, Warnblinkschalter, Kontrollleuchten und eine Nebelschlusslampe. Eine Anhängerkupplung, einklappbare Rückspiegel sowie ein separater Kabelbaum mit drei abgesicherten Leitungen für Anbaugeräte vervollständigen die Maßnahmen zur Straßenzulassung.
Eine Zulassung als landwirtschaftliche Zugmaschine ist mit der Anhängerkupplung möglich. Bis zu 385 Kilogramm darf das Arbeitstier an den Haken nehmen. Außerdem sind vorne auf dem Gepäckträger 30 Kilogramm und auf dem hinteren Träger 60 Kilogramm Zuladung erlaubt.
Bewegt man das ATV auf öffentlichen Straßen, benötigt man den Führerschein Klasse B bzw. 3.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.06.2011 aktualisiert am 06.06.2011
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