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Solide, unaufgeregt und ohne Star-Allüren rollt die Honda CBF125 daher. Einzig beim Preis stiehlt die wendige Achtelliter-Maschine der Konkurrenz die Schau, denn dieser liegt bei nur 2 150 Euro.
Damit spricht sie sowohl Einsteiger als auch Sparfüchse an, wobei man günstig nicht mit billig verwechseln darf. Schließlich tritt die Kleine trotz fehlendem Drehzahlmesser oder Motor-Stopp-Schalters durchaus erwachsen auf, wobei sie von der Ähnlichkeit zu den größeren CBF-Modellen profitiert. Die kompakte Halbverkleidung nebst getönter Verkleidungsscheibe sorgt für sportliche Optik und praxisgerechten Windschutz.
Besonders erwähnenswert bei der in Indien gefertigten 125er ist die angenehm geschnittene Sitzbank sowie die sehr aufrecht-bequeme Sitzposition. [foto id=“69064″ size=“small“ position=“right“]Alleine deshalb kommt die CBF125 der sportlichen und 3 310 Euro kostenden Schwester CBR125 nicht ins Gehege. Denn die sportliche Verwandte erfordert eine deutlich dynamischere Sitzhaltung, leistet jedoch auch 14 PS und somit beinahe das Maximum für Besitzer eines Führerscheins der Klasse A1.
In der CBF125 tummeln sich hingegen drei PS weniger. Dafür jedoch dürfte sich auch der Verbrauch bei deutlich unter drei Litern auf 100 Kilometer einpendeln. In Ankündigungen war von einer 600-Kilometer-Reichweite die Rede, was angesichts des Tankvolumens von 13 Litern einem Idealverbrauch von 2,2 Litern entspricht.
Der luftgekühlte Viertakt-Einzylinder, der von einer elektronischen Benzineinspritzung mit Kraftstoff versorgt wird – und dank geregeltem Kat der Norm Euro 3 entspricht – leistet 8,3 kW/11,3 PS bei 8 000 U/min. Das ist durchaus genug für den agilen Zweiventiler, der sein maximales Drehmoment von 11,2 Nm bei 6 250 Umdrehungen erreicht. Wer je behauptet hat, mit 125 Kubik wäre Fahrspaß ausgeschlossen, der sieht hier, dass er sich herbe getäuscht hat.
lesen Sie weiter auf Seite 2: Flinke Manöver auf engstem Raum; Gesamtkonzept; Fazit; Teststeno
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Immerhin wiegt die CBF125 auch nur 128 Kilogramm – und das vollgetankt. Flinke Manöver auf engstem Raum, flottes Durcheilen im innerstädtischen Verkehrsgewirr oder durchaus respektable Ampelstarts scheinen mit der kleinen Honda das Natürlichste auf der Welt zu sein. Größe ist eben nicht immer alles – und schiere Leistung erst recht nicht.
Denn das gehört zum Gesamtkonzept der CBF, die nicht so viel bringen muss wie möglich, sondern möglichst vielen Menschen so viel bringen möchte wie nötig. Und das tut sie: Sie ist schlicht aber solide gestrickt, sparsam im Unterhalt und einfach in der Handhabung. [foto id=“69066″ size=“small“ position=“right“]Vor allem aber der günstige Anschaffungspreis ist Trumpf, kostet doch beispielsweise die YBR125 von Yamaha mit 2 350 Euro genau 200 Euro mehr.
Als Fazit bleibt somit zu vermerken, dass Honda mit der neuen 125er ein echtes Einsteigermotorrad baut, das zugleich eine sehr ernsthafte Alternative für alle Pendler darstellt. Immerhin dürfen auch Autofahrer, die ihren Führerschein der „Klasse 3“ vor dem 1. April 1980 erworben haben, mit der 2 150 Euro kostenden CBF durchstarten.
Leichtkraftrad mit fahrtwindgekühltem Viertakt-Einzylinder, zwei Ventile, 124,7 ccm Hubraum, Leistung 8,3 kW/11,3 PS bei 8 000 U/min, max. Drehmoment 11,2 Nm/6 250 U/min, elektronische Einspritzung, Katalysator, Einstufung nach Euro-3-Norm, fünf Gänge, Sitzhöhe 79,2 Zentimeter, Tankinhalt 13 Liter, Gewicht vollgetankt 128 kg, Zuladung 180 Kilogramm, Preis 2 150 Euro, Drosselung auf maximal 80 km/h (Führerschein der Klasse A1) ca. 100 Euro.
geschrieben von (wa/mid) veröffentlicht am 22.04.2009 aktualisiert am 22.04.2009
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