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Honda Civic: Radikales Design hat sich bewährt

Als Honda Ende 2005 die achte Generation des Kompaktwagens Civic vorstellte, waren die Stimmen unüberhörbar, die dem Besteller der Marke aufgrund seines doch sehr radikalen Designs einen Einbruch vorhersagten.

Drei Jahre später bleibt festzustellen, dass sich nach fast 40000 Verkäufen in Deutschland der Civic zum Erfolgsmodell gemausert hat. Ab 17. Januar steht die überarbeitete Baureihe bei den Händlern.

Design als Kaufanreiz

Honda-Sprecher Dr. Alexander Heintzel gab es nachträglich zu, dass auch er seinerzeit Bedanken hatte, ob der gegenüber dem doch recht brav und bieder gezeichneten Vorgänger von einer futuristischen Linienführung geprägte Auftritt bei den Kunden Anklang finden würde. Längst ist die Skepsis gewichen: „Das radikale Design hat quer durch alle Altersklassen die Kunden[foto id=“58888″ size=“small“ position=“right“] angesprochen“, stellte Heintzel fest, dem sogar ein Käufer bekannt ist, der sich noch im betagten Alter von 88 Jahren einen flott gezeichneten Civic vor die Türe stellte. Beim Fünftürer liegt der Altersdurchschnitt bei 48 Jahren, bei der Civic Type S genannten dreitürigen Version bei 45 Jahren. Interessant in diesem Zusammenhang: Das Hauptargument beim Kauf eines Honda Civic ist das Design.

Exterieur

Auch wenn der insgesamt recht polarisierende Auftritt des Honda Civic beibehalten wurde, ließen die Japaner im Rahmen des Facelifts die Hülle des im englischen Swindon gebauten Kompaktwagens nicht unangetastet. Der Civic Fünftürer erhielt einen neuen Frontgrill mit deutlichen Lufteinlässen neben dem Marken-Emblem. Überarbeitet wurde das Rückleuchtenband. Der Type S rückte in der Optik näher an den sportlichen Charakter des Civic Type R, der mit [foto id=“58889″ size=“small“ position=“left“]seinem 201 PS starken 2,0-Liter-Triebwerk weiterhin eine Sonderstellung im Programm einnimmt.

Interieur

Im Innenraum mit den futuristischen Armaturen und den in zwei Stufen angeordneten Anzeigen dominieren neue Materialien, die nach Aussage von Honda-Sprecher Heintzel kundenfreundlicher sein sollen. Übernommen wurde die Variabilität und Flexibilität der bisherigen Civic-Familie, darunter das bewährte Sitzkonzept beim Fünftürer. Dabei klappen die Fondsitze wie Kinosessel hoch (das System erhielt auch der vor wenigen Wochen vorstellte neue Honda Jazz), so dass zusätzlicher Stauraum hinter den Vordersitzen entsteht. Außerdem lassen sich die hinteren Plätze voll versenken. Das ergibt nicht nur einen komplett ebenen Laderaumboden, sondern auch eine Erweiterung des Stauraums von 456 auf 1352 Liter.

Weiter auf Seite 2: Video – Honda Civic Type R; Motoren; Preise; Hybrid; Fazit

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Video: Honda Civic Type R

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Motoren

Deutlich dynamischer (und damit auch eher dem flotten optischen Auftritt entsprechend) erfolgt künftig der Einsteig in die Welt des Honda Civic. Dafür sorgt der neue 1,4-Liter-Motor mit 100 PS, der aus dem Kleinwagen Jazz stammt und den bisherigen 1,4-Liter mit 83 PS ablöst. Das Einstiegsaggregat ist jetzt auch für den Civic Type S zu haben. Überarbeitet und auf die [foto id=“58890″ size=“small“ position=“right“]Abgasnorm Euro 5 gebracht wurde der 1,8-Liter-Benziner. Seine Leistung blieb mit 140 PS unverändert. Dieses Aggregat ist künftig auch in Verbindung mit einer Fünf-Stufen-Automatik (Aufpreis 1300 Euro) erhältlich. Komplett übernommen haben die Japaner den 2.2 i-CDTi. Der 140 PS starke Diesel ist deshalb auch weiterhin für Euro 4 zertifiziert. Flaggschiff bleibt der 2,0 Liter große Benziner mit 201 PS im Civic Type R.

Preise

In einer Basisversion ohne zusätzliche Bezeichnung startet der fünftürige Honda Civic mit dem 1,4-Liter-Motor bei 16790 Euro. Der 1,8-Liter ist ab 20290 Euro zu haben, der Diesel kostet mindestens 22990 Euro. Der Mehrpreis für den Civic Type S beläuft sich bei der [foto id=“58891″ size=“small“ position=“left“]Einstiegsmotorisierung auf 2500 Euro, bei den beiden anderen Triebwerken auf jeweils 900 Euro. Der Civic Type R schlägt mit 26900 Euro zu Buche.

Hybrid

Das am häufigsten prämiierte Honda-Fahrzeug in Deutschland ist der Civic Hybrid. Die etwas langweilig und altbacken gezeichnete Stufenheck-Version bleibt auch für das Modelljahr 2009 in dieser Form (Dr. Alexander Heintzel: „leider Gottes“) weitgehend bestehen. Lediglich am Felgen-Design wurde eine Änderung vorgenommen, dazu kommen neu gestaltete Scheinwerfer und eine leicht modifizierte Frontpartie. In der Comfort-Ausstattungslinie kostet die Kombination aus einem 1,3-Liter-Benziner mit 95 PS und einem 15 kW starken Elektromotor 22950 Euro, in der Elegance-Version 24350 Euro. Zusätzlich zur Honda-Standardgarantie gewährt der Hersteller acht Jahre bzw. 160.000 Kilometer Garantie auf das Hybridsystem und die Batterie.

Gleichzeitig startet Honda im nächsten Jahr in eine neue Hybrid-Ära. Im April kommt der Insight [foto id=“58892″ size=“small“ position=“right“]auf den Markt, der preislich deutlich unter dem Civic Hybrid liegen soll. 2010 soll diese Antriebstechnik auch unter dem Gesichtspunkt „Spaß und Sport“ angeboten werden, wenn auf der Basis der Studie CR-Z ein Coupé in Serie geht. Ein Jahr später ist eine Hybridversion des Jazz geplant.

Fazit

Mit der Überarbeitung des Civic hat sich Honda gut aufgestellt, um die zu erwartende Flaute in der Automobilbranche zu überstehen. Derzeit bewegen sich die Verkäufe der Marke um etwa sieben Prozent unter Vorjahr, was angesichts der Lage nicht dramatisch ist. Im nächsten Jahr will Honda vom neuen Civic, der im Rahmen des traditionellken Honda-Frühstücks am 17. Januar seine Premiere feiert, 14000 Fahrzeuge verkaufen, davon 10000 Fünftürer.

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Gast auto.de

Januar 2, 2009 um 2:45 pm Uhr

Wenn man den überaus langweiligen Golf VI dagegen sieht, gefällt das mutige Honda Design auch nach über drei Jahren noch. Von der Qualität, Kundenzufriedenheit und dem Antrieb ist Honda ohnehin jedem Golf, Focus oder A3 haushoch überlegen. Mehr Motorenauswahl, ein Freizeit Tourer (den gab es bei Civiv schon vor über 15 Jahren) wären jedoch wünschenswert. Wenigstens kommt im Herbst der langersehnte 180 PS-Diesel beim Accord!

Gast auto.de

Januar 1, 2009 um 5:07 pm Uhr

Wünsche mir eine Type r-s version. 4 Zylinder mit turbo- aufladung.
Damit wär honda besser aufgestellt und durch mich hätten Sie einen käufer mehr.

Gast auto.de

Dezember 28, 2008 um 7:30 pm Uhr

Ein super Auto, aber leider werden zu wenig Motoren angeboten.

Gast auto.de

Dezember 25, 2008 um 6:03 pm Uhr

Ich kann bestätigen, dass sich bei diesem PKW Design, Qualität, Zuverlässigkeit, Veilseitigkeit und Verbrauch optimal vereinen. Nach den vielen braven und unspektakulären Modellen ist den Japanern ein echter eyecatcher gelungen. Weiter so!

Gast auto.de

Dezember 22, 2008 um 3:27 pm Uhr

Wirklich sehr schick. Und auch noch bezahlbar

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