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Honda CR-V – Durch die Blume

Günstiger und geräumiger als sein Vorgänger kommt der neue Honda CR-V am 3. November auf den deutschen Markt. Die mittlerweile vierte Generation des Kompakt-SUV ist dann erstmals auch als Fronttriebler zu haben. Ein Novum für die Japaner, die damit aber auf ein verändertes Kundenverhalten reagieren. Den CR-V gibt es als 114 kW/155 PS-Benziner ab 22.990 Euro. Wer auf den Allradantrieb nicht verzichten mag, muss 2.000 Euro mehr investieren. In Verbindung mit dem 110 kW/150 PS starken Diesel sind mindestens 28.975 Euro fällig. Hier gehört der Allrad immer serienmäßig dazu.

Honda hat also die Preise im Vergleich zum Vorgängermodell nach unten angepasst. Die in hier zu Lande beliebte Selbstzünder-Variante ist um 1.500 Euro günstiger geworden [foto id=“439752″ size=“small“ position=“left“]und das bei umfangreicherer Ausstattung. Und nicht nur das. Das Fahrzeug sieht innen und außen nun besser aus. Wobei die Äußerlichkeiten nicht so weit gehen, dass man den CR-V nicht auf den ersten Blick als solchen identifizieren könnte.

Die geänderte Front wirkt vielleicht etwas flotter als bei der vorherigen Ausgabe, die Radkästen sind ordentlich groß und lassen den Reifen auf 18 Zoll-Leichtmetallfelgen genügend Platz. Eine größere Überraschung erwartet den Betrachter sobald er die Türen öffnet. Die verwendeten Materialien fühlen und sehen sich gut an. Viele Ablagen wie das Staufach in der verschiebbaren Mittelarmlehne helfen Ordnung zu halten und sind zudem noch griffgünstig positioniert. Zudem hat Honda dem CR-V neue Multimedia-Systeme spendiert und somit die des Vorgängers in die wohlverdiente Rente geschickt.

Aber das Beste ist das Raumgefühl

Obwohl die vierte Generation nicht länger oder breiter geworden ist, bietet sie nun mehr Platz für Front- und Fondpassagiere. Außerdem hat das Kofferraumvolumen zu gelegt. In der Grundstellung fasst das Gepäckteil 589 Liter. Klappt man die 60:40 [foto id=“439753″ size=“small“ position=“left“]geteilten Rücksitzlehnen um, erweitert sich das Volumen auf 1.669 Liter. Das sind 147 Liter mehr als zuvor. Das Umlegen gelingt übrigens ganz einfach: Man muss nur einfach an einen Hebel ziehen, schon faltet sich die Lehneneinheit jeweils flach zusammen.

Unter der Motorhaube gibt es nichts Neues zu vermelden

Sowohl der Benziner als auch der Diesel kamen schon in der dritten Generation zum Einsatz, wurden aber überarbeitet und hinsichtlich ihres Verbrauchs optimiert. So begnügt sich der Selbstzünder nun mit 5,6 Litern. Ordert der Kunde statt des serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebes die Fünfgang-Automatik (Aufpreis 1.900 Euro) steigt der Verbrauch um einen Liter.

Der frontgetriebene Benziner schluckt 7,2 Liter, mit Allrad sind es 7,4 Liter. Eine Start-Stopp-Automatik ist bei den Schaltern ab Werk an Bord. Für weiteres Sparpotential sorgt die Econ-Taste. Diese aktiviert den „Blümchenmodus“. Sobald sie gedrückt ist, leuchtet im Instrumentendisplay ein grünes Blümchen auf. Das Motormanagement variiert den [foto id=“439754″ size=“small“ position=“right“]Drehmomentverlauf und drosselt die Leistung der Nebenaggregate wie beispielsweise der Klimaanlage. Wenn der Fahrer verbrauchsmindern unterwegs ist, zeigt das Display ein grünes Leuchtband. Verlässt er die ökologisch korrekte Zone, wechselt die Farbe nach weiß.

Entspanntes Gleiten funktioniert nach der Blümchenmethode gut. Unangestrengt bewegt man sich vorwärts, idealerweise auf Autobahnen oder Schnellstraßen zwischen 100 und 130 km/h. Der Lohn der Zurückhaltung wird im Bordmenü dokumentiert. Bei ersten Testfahrten mit dem Selbstzünder zeigte es Verbrauchswerte von sechs Litern an. Man kann aber mit dem CR-V durchaus auch flott unterwegs sein. Ohne Blümchenhintergrund spurtet der Diesel kraftvoll nach vorne. Es hilft, den Tacho nicht aus dem Blick zu lassen, will man mit der Straßenverkehrsordnung in Einklang bleiben.

Neu ist der Allradantrieb

Das hydraulisch aktivierte „Dual Pump“-Allradsystem aus der dritten CR-V Generation wurde durch ein elektronisch aktiviertes System ersetzt. Es regiert im Falle eines Traktionsverlustes schneller. Zudem wiegt die Einheit nun rund 16 Kilogramm weniger als zuvor. Man spart also nicht nur beim Preis, sondern auch beim Gewicht.

Datenblatt: Honda CR-V

Fünfsitziger, fünftüriger Kompakt-SUV
Länge/Breite/Höhe: 4,57 Meter/2,1 Meter mit Außenspiegeln/1,69 Meter
Radstand: 2,63 Meter
Kofferraumvolumen: 589 bis 1.669 Liter
   
Benzinmotor: 2,0-Liter, 114 kW/155 PS bei 6.500 U/min, max. Drehmoment: 192 Nm bei 4.300/min, 0-100 km/h in 10,0 s, Vmax 190 km/h, Verbrauch: 7,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 168 g/km, Effizienzklasse D
Preis ab 22.990 Euro
  2,0-Liter, Allradantrieb, 114 kW/155 PS bei 6.500 U/min, max. Drehmoment: 192 Nm bei 4.300/min, 0-100 km/h in 10,2 (12,3) s, Vmax 190 (182) km/h, Verbrauch: 7,4 (7,5) l/100 km, CO2-Ausstoß: 173 (175) g/km, Effizienzklasse D
Preis ab 24.990 Euro (26.890 Euro)
Werte in () Fünfgang-Automatik
Dieselmotor: 2,2-Liter, Allrad, 110 kW/150 PS bei 4.000 U/min, max. Drehmoment: 350 Nm bei 2.000/min, 0-100 km/h in 9,7 (10,6) s, Vmax 190 km/h, Verbrauch: 5,6 (6,6) l/100 km, CO2-Ausstoß: 149 (174) g/km, Effizienzklasse B (C)
Preis ab 28.975 Euro (30.875 Euro)
Werte in () Fünfgang-Automatik

 Kurzcharakteristik: Honda CR-V

Alternative zu: Mazda CX-5, Subaru XV, Nissan Qashqai, BMW X1
Sieht gut aus: mit umgeklappter Rücksitzlehne
Passt zu: Menschen, die Blumen lieben

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