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Honda
Als Honda im Jahr 1995 die erste Generation des CR-V auf den Markt brachte, war dies der Beginn einer äußerst erfolgreichen Freundschaft zwischen Kunde und Modell. Von dem damals als „Soft Roader“ definierten Allradler wurden bisher rund fünf Millionen Exemplare verkauft. Zwischen 1997 und 2000 war der CR-V Europas meistverkaufter SUV mit Benzinmotor. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen in Japan damals beschlossen, die Produktion für Europa ins britische Swindon zu verlegen – angesichts der aktuellen Währungssituation eine sehr weitsichtige Entscheidung.
Im November rollt die vierte Generation des Bestsellers auf den Markt und tritt dabei äußerlich noch einmal selbstbewusster auf als ihre Vorgänger. Allerdings ist auch der jüngste CR-V auf Anhieb als Mitglied der Modellfamilie zu erkennen, obwohl die Karosserie von den Designern in der Höhe und Länge geringfügig um drei beziehungsweise einen halben Zentimeter reduziert wurde, ohne dabei den Innenraum oder das Ladevolumen hinter der (gegen Aufpreis) in Europa auch elektrisch gesteuerten Heckklappe zu reduzieren.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger besitzt der CR-V nun eine markantere Front, die von dem wuchtigen Grill und großzügigen Scheinwerfern beherrscht wird. Exklusiv für den europäischen Markt wurden LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten entwickelt. Das Heck erinnert vor allem bei der Gestaltung der Rückleuchten an einen schwedischen Mitbewerber. Trotz der reduzierten Abmessungen steigt das Gepäckvolumen bei umgeklappten Rücksitzen um 147 auf insgesamt 1669 Liter. Die Rücksitze lassen sich leicht mit dem Zug an einem Hebel in die Horizontale bringen.
Auch im Innenraum ist von den geringeren Abmessungen nichts zu spüren. Auf allen Sitzen herrschen gute Raumverhältnisse, und im Fond steht den Passagieren auch dann ausreichend Platz zur Verfügung, wenn die Frontsitze so weit wie möglich nach hinten geschoben werden. Der Fahrer freut sich über die logisch angeordneten Instrumente und das in Höhe und Tiefe verstellbare Lenkrad. Bei der Gestaltung des Interieurs folgten die Honda-Designer durchaus erfolgreich der Philosophie, so viel Platz wie möglich für die Menschen zu schaffen und so wenig Raum wie möglich für die Technik übrig zu lassen. Dazu tragen auch die konkav geformten Türverkleidungen bei, die helfen, ein angenehmes Raumgefühl entstehen zu lassen. Ein fünf Zoll messender Bildschirm liefert Daten zu Audio, Telefon und dem gegen Aufpreis lieferbaren Navigationssystem. Die verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck.
Das Motorenangebot des CR-V ist sehr überschaubar. Zur Wahl stehen ein Zweiliter-Benziner oder ein 2,2-Liter-Diesel, die 114 kW/155 PS beziehungsweise 110 kW/150 PS leisten. Bei beiden Aggregaten handelt es sich um Weiterentwicklungen der bereits bekannten Motoren, die nun auch dank der deutlich verbesserten Aerodynamik bis zu zwölf Prozent weniger CO2 ausstoßen sollen. Die Modelle mit dem manuellen Sechsganggetriebe verfügen außerdem serienmäßig über eine Start-Stopp-Automatik. Als weitere Motorisierung ist in Zukunft ein 1,6-Liter-Diesel denkbar, der zurzeit für den Einsatz im Civic vorbereitet wird. Ebenfalls vorstellbar ist ein kleinerer SUV unterhalb des CR-V.
Zwar bietet Honda den CR-V als Zweiliter-Benziner mit Frontantrieb an, doch erwartet das Unternehmen, dass die meisten Kunden den optimierten Allradantrieb wählen werden, der nun dank einer neuen elektronischen Steuerung wesentlich schneller reagiert als die bisher eingesetzte hydraulisch aktivierte Technik. Dank der neuen Entwicklung hat der Allradantrieb keinen Einfluss auf den Benzinverbrauch, sagt Honda.
Über den Preis hüllen sich die Verantwortlichen noch in Schweigen. Mit ziemlicher Sicherheit wird die Preisliste aber deutlich unter 30.000 Euro für den Fronttriebler mit Zweiliter-Benziner beginnen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 18.07.2012 aktualisiert am 18.07.2012
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