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Honda
Einen hohen Spaßfaktor bei gleichzeitig beruhigtem Gewissen, das ermöglicht Honda jetzt mit dem Hybrid-Sportcoupé CR-Z (Compact Renaissance Zero). Zu Preisen ab 21 990 Euro rollt der 2+2-Sitzer am 5. Juni zum Händler. Für den Vortrieb sorgt eine Kombination aus einem vierzylindrigen 1,5-Liter-Benziner und einem Elektromotor mit insgesamt 91 kW/124 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von 174 Nm bei niedrigen 1 500 U/min.
Die Antriebstechnik basiert auf die bekannte von den Hybrid-Modellen Insight und Civic und ist damit eine solide, [foto id=“291643″ size=“small“ position=“right“]aber nicht unbedingt atemberaubende Komponente des Fahrzeugs. Denn rein elektrisch kann der CR-Z mit dem Parallelhybridsystem IMA aus dem Hause Honda nicht fahren. Der E-Motor unterstützt lediglich den Benzinmotor und reduziert so den Durchschnittsverbrauch, der auf fünf Liter je 100 Kilometer beziffert wird, die CO2-Emissionen liegen bei 117 Gramm pro Kilometer. Und das ist tatsächlich erreichbar, vorausgesetzt, man zügelt den Gasfuß entsprechend, fährt sittsam und drückt die Econ-Taste der dreistuftigen Fahrdynamikreglung.
Will man mehr Fahrspaß erleben, bietet sich der ebenfalls durch Knopfdruck wählbare Sport-Modus an. Dann spricht das Gas spürbar schneller an und die ohnehin präzise Lenkung wird noch einen Tick schärfer – eine ideale [foto id=“291644″ size=“small“ position=“left“][foto id=“291645″ size=“small“ position=“left“]Abstimmung für Kurvenräubereien auf Landstraßen. Hier macht der CR-Z so viel Spaß, wie schon lange kein neuer Honda mehr, der Hybridantrieb verliert im Nu sein langweiliges Vernunfts-Image und der E-Motor wird zum Turbo-Ersatz. Natürlich geht das nicht ohne einen gewissen Mehrverbrauch einher, der sich mit einem Liter Superbenzin jedoch in einem vertretbaren Rahmen bewegt.
Ermöglicht wird die dynamische Fahrt aber erst durch die Kopplung der zwei Motoren an ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe – was es bislang noch nie in einem Hybridfahrzeug gab. Die Schaltung überzeugt mit ihren knackig-kurzen Wegen. Damit hat der Fahrer es buchstäblich in der Hand, ob er eher umweltschonend fährt oder sportlich zu Werke geht. Und beides erlaubt der CR-Z. Zusätzlich liefert der sogenannte Eco-Assist wie im Insight die passende Instrumentenbeleuchtung: Bei sportlichem Antritt glüht der Tacho rot, wer sparsam unterwegs ist, lässt eine grüne Digital-Blume im Display wachsen.
Was die Käufer noch mehr reizend dürfte als die umweltfreundliche und zugleich sportliche Technik, ist das Design des Japaners. Optisch erinnert der betont dynamisch ausgerichtete Fronttriebler mit seiner Keilform und der tief heruntergezogenen Motorhaube an den vor zwölf Jahren eingestellten CRX. Doch diese Assoziation ist laut Honda rein zufällig und nicht gewollt. [foto id=“291646″ size=“small“ position=“right“]Wirklich störend empfinden das die Honda-Mitarbeiter aber auch nicht, wie sie augenzwinkernd eingestehen. Auf jeden Fall dürfte das Käuferinteresse durch das Aussehen gesteigert werden, war der CRX in den 80er-Jahren doch eines der erschwinglichsten sportlichen Fahrzeuge überhaupt. In Kauf nehmen müssen die Kunden allerding die zugunsten der aerodynamischen Luftabrisskante in der Horizontalen zweigeteilte Heckscheibe, die die Sicht nach hinten beeinträchtigt. Auch die hohe Ladekante des zwischen 233 und 401 Liter fassenden Kofferraumes werden die Käufer wohl ebenso verzeihen, wie die Notsitze im Fond. Dort finden höchsten Kleinkinder Platz und bequem wird es auch für sie nicht sein.
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Zur Ausstattung gehören unter anderem Klimaautomatik, CD-Radio und sechs Airbags sowie das bei Honda VSA genannte ESP. Gegen Aufpreis gibt es unter anderem Xenon-Scheinwerfer, Alu-Sportpedale und empfehlenswerte Einparksensoren. [foto id=“291647″ size=“small“ position=“right“]Denn der CR-Z ist zwar schnittig in der Optik, aber nur bedingt übersichtlich. Trotz der gewölbten Windschutzscheibe und der angenehm schmalen A-Säulen lassen sich die vorderen Abmessung nur erahnen.
Doch das ändert nichts daran, dass der neue CR-Z sportlich-spaßige Fahrleistungen mit moderaten Verbrauchswerten kombiniert. 2 000 Einheiten will Honda noch in diesem Jahr in Deutschland verkaufen, 1 700 Stück haben die Händler bereits für ihre Schauräume geordert. Der Verkauf dieser Menge erscheint angesichts des Preis-Leistungsverhältnisses ebenso realistisch wie das Verkaufsziel von 20 000 Einheiten pro Jahr in Europa.
Motor: | Elektro-Benzin-Hybridantrieb |
Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 4,08 Meter/1,74 Meter/1,40 Meter/2,44 Meter |
Wendekreis: | 10,8 Meter |
Leergewicht: | 1 520 kg |
Antrieb: | 1,5-Liter-Benzinmotor mit vier Zylindern und Elektromotor |
Gesamtleistung: | 91 kW/124 PS |
max. Drehmoment: | 174 Nm bei 1 500 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 205 km/h |
Verbrauch auf 100 km lt. Hersteller: | 5,0 Liter Superbenzin |
CO2-Emission: | 117 g/km |
Verbrauch auf 100 km in der Praxis: | 6,0 Liter Superbenzin |
Preise: | ab 21 990 Euro |
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 20.04.2010 aktualisiert am 20.04.2010
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