Honda half der Regen nicht: Der zweite Satz war langsamer

(motorsport-magazin.com) Regen ist eigentlich genau das, was sich jene Teams wünschen, die im Trockenen keine Chance auf einen guten Platz haben. In Monza regnete es im Qualifying, doch Hondas Wünsche erfüllten sich dennoch nicht, sondern es war für beide Autos gleich in Q1 Schluss. Wenig überraschend musste Rubens Barrichello danach erklären, dass er sehr enttäuscht sei, da man eigentlich eine gute Session hätte haben können. "Leider gab es aber einen Kommunikationsfehler, da ich auf den gleichen Reifen bleiben wollte und nur mehr Frontflügel wollte, als ich an die Box kam. Das Team hat aber auf einen neuen Reifensatz gewechselt, da sie wegen der Temperaturen besorgt waren und sie haben Flügel weggenommen", erzählte der Brasilianer. Diese Konfiguration hat dann gar nicht funktioniert.

Auch Jenson Button hatte eigentlich erwartet, dass der Regen helfen wird, doch er musste feststellen, dass Auto und Reifen im Nassen einfach nicht zur Zusammenarbeit zu bewegen waren. "Der erste Reifensatz schien ganz gut zu laufen und ich war nur knapp außerhalb der Top Ten, aber auf dem neuen Satz für die letzten drei schnellen Runden war das Auto einfach unfahrbar. Es gab keine Balance und ich fand keinen Grip, also blockierten jedes Mal Vorder- und Hinterräder, als ich auf die Bremse wollte", sagte er.

Teamchef Ross Brawn erklärte, dass man eigentlich richtig auf das Qualifying im Regen vorbereitet war, es dann aber überraschend kam, dass der zweite Reifensatz nicht so gut lief wie der erste. "Normalerweise erwartet man von einem neuen Satz bessere Leistung, aber es war heute genau das Gegenteil und das hat uns wirklich weh getan. Vor den Stopps waren wir in Positionen für Q2." Trotzdem wollte Brawn noch nicht aufgeben und hoffte für Sonntag abermals auf Schlechtwetter. Denn die Probleme des Samstags wollte er bis zum Rennen in den Griff bekommen haben und dann sah er nach wie vor gute Chancen.

adrivo Sportpresse GmbH