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Nur in sehr begrenzter Stückzahl wird Honda sein neues Motorradmodell NM4 Vultus auf dem deutschen Markt anbieten. Das zeigt, dass man beim weltgrößten Zweiradhersteller zwar offen für Design-Experimente ist, zugleich aber die Bodenhaftung nicht verloren hat. Denn die auf der Grundlage der NC-Modellreihe von einem sehr jungen japanischen Entwickler-Team auf die Räder gestellte Maschine hat zweifellos das Zeug, die Meinungen der Betrachter zu polarisieren. Wobei es nicht erstaunlich wäre, wenn die „Kopfschüttler“ in der Überzahl wären. Einer weiten Verbreitung der NM4 Vultus steht auch der geforderte Preis von 11.490 Euro plus 265 Euro Liefernebenkosten entgegen; er liegt um mehr als 3.500 Euro über dem der NC 750X, mit der sie die technische Basis teilt.
Als „begeisternd radikal und originell“ bezeichnet Honda selbst das vollkommen überraschend vorgestellte Neumodell, das sich durch ein futuristisch orientiertes Design auszeichnet, dabei aber perfekte Funktion und damit hohen Alltagsnutzen nicht außer Acht lassen soll. Denn die Plattform der NM4 Vultus hat sich bereits zigtausendfach bewährt. Sie besteht aus einem 750 Kubikzentimeter großen Zweizylinder-Reihenmotor, der eine Leistung von 40 kW/55 PS besitzt und mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert ist. Das NC-Fahrwerk mit Telegabel, Zweiarmschwinge, Scheibenbremsen vorne und hinten sowie ABS ist ebenfalls wenig Aufsehen erregend. Umso mehr gilt das für den Fahrersitz mit Flip-Up-Rückenlehne; wird die nicht benötigt, findet auf ihr ein Mitfahrer Platz. Eine Neuheit stellen auch die in unterschiedlichen Farben illuminierten Cockpit-Anzeigen dar; die Farben weiß, blau, pink und rot sind bestimmten Fahrprogrammen des Doppelkupplungsgetriebes DCT zugeordnet. Zusätzlich kann der Fahrer unter weiteren bunten Alternativen wählen: Es stehen insgesamt 25 Farbtöne zur Verfügung.
Auch wenn die technische Basis – abgesehen vom innovativen DCT – wenig aufregend erscheint, so sind manche technischen Daten doch alles andere als gewöhnlich: So beträgt die Sitzhöhe bemerkenswert niedrige 650 mm, während der Hinterreifen fette 200 mm breit ist. Ungewöhnlich dimensioniert ist auch die vordere Felge mit ihrem Durchmesser von 18 Zoll; üblich sind heutzutage 17 Zoll-Räder. Beim Gewicht – fahrfertig 245 Kilogramm – ist die NM4 Vultus dagegen wieder recht konventionell.
Die extravagante Honda kommt voraussichtlich im Juni nach Deutschland. Sie wird laut Hersteller nicht bei allen Händlern erhältlich sein, weil sie nur in außergewöhnlich limitierter Stückzahl importiert wird. Wer zaudert, läuft also Gefahr, ein voraussichtlich sehr seltenes Motorrad zu verpassen.
geschrieben von auto.de/(sp-x) veröffentlicht am 21.03.2014 aktualisiert am 21.03.2014
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herzass2012
August 31, 2014 um 12:03 pm UhrAnstelle des Motores der NC 750 X in der NM4 Vultus würde ich mir lieber das Cockpit der Vultus in der NC wünschen.