Honda will aus eigener Kraft punkten: Eine gute, glatte Oberfläche

(motorsport-magazin.com) Bei Honda ist man sich bewusst, dass die Führungsrunden und die Punkte von Kanada unter starker Mithilfe des Safety Cars passierten, weswegen man doch einigermaßen realistisch nach Magny Cours kommt. Teamchef Ross Brawn geht davon aus, dass man wieder bei der Pace der Konkurrenz im Mittelfeld dabei sein wird, wobei er damit rechnet, dass der höhere Abtrieb, der in Frankreich gefordert wird, gemeinsam mit der sehr ebenen Oberfläche Honda besser liegen sollte als der Circuit Gilles Villeneuve in Montreal. "Ich erwarte dieses Wochenende eine stärkere Leistung und wir werden versuchen, aufgrund der Leistung des Autos in die Punkte zu kommen", meint Brawn deswegen auch.

Zu diesem Zweck hat sich das Team vergangene Woche bei den Tests in Barcelona auch voll auf das Handling und das Setup des Autos konzentriert – das nächste Aero-Upgrade soll erst in Silverstone kommen. "In Montreal war es offensichtlich, dass die Bremsstabilität und die Fahrbarkeit auf welligen Oberflächen nicht zu den Stärken des Autos gehören. Das führt dazu, dass wir in anderen Bereichen Kompromisse machen müssen, was unsere Fahrer davon abhält, die Balance zu erreichen, die sie gerne hätten", erklärt der Teamchef. In Barcelona soll es in diesem Bereich aber Verbesserungen gegeben haben und auch das mechanische Setup des Autos soll vorangekommen sein. "Wir verbessern auch die Fahrbarkeit des Motors und sogar kleine Schritte in dem Bereich können wertvolle Rundenzeit bringen."

Die Fahrer kommen auch einigermaßen zuversichtlich nach Magny Cours. Rubens Barrichello meint, dass die Strecke eigentlich ungewöhnlich ist, da die Kurven entweder sehr schnell oder sehr langsam sind. "Kurve drei wird im fünften Gang mit über 200 km/h gefahren und die Schikanen bei Kurven sechs und elf sind noch schneller, während der Rest der Kurven im ersten oder zweiten Gang gefahren wird", erzählt er. Wie Brawn rechnet er aber damit, dass die glatte Oberfläche dem Honda entgegen kommen wird. Da die Strecke auch sehr flüssig ist, fährt der Brasilianer dort recht gerne.

"Die schnellen Richtungswechsel zwischen den Kurven vier und fünf und auch sieben und acht sind besonders fordernd aber gleichzeitig auch aufregend. Die letzte Schikane hat hohe Kerbs und wenn man ein Auto hat, das sie überfahren kann, kann man dort viel Zeit holen", erklärt Barrichello. Seiner Meinung nach wird es auch wichtig sein, ein stabiles Auto zu haben, mit dem man Bremsen und gleichzeitig lenken kann. Überholmöglichkeiten sieht er in der Haarnadel und in Kurve 15 hinein.

Jenson Button kommt auch gerne nach Magny Cours und obwohl er Spaß auf der Strecke hat, ist ihm klar, dass es durchaus schwer werden kann, eine Runde ganz richtig hinzubekommen. "Der Schlüssel zu einer echt schnellen Runde ist, die Front des Autos gut zum Arbeiten zu bekommen, vor allem für die Kurven eins und zwei. Man kann in Kurve zwei viel Zeit verlieren, wenn man zu viel Untersteuern hat. Man braucht auch ein Auto mit guter Stabilität und der Fähigkeit, die Richtung gut zu wechseln, damit man die schnellen Schikanen möglichst gut nutzen kann", erklärt der Brite. Im Rennen hätte er dann noch gerne einen guten Start und ein paar gute erste Kurven, damit er bei der Haarnadel vielleicht überholen kann. Das wäre für Button deswegen schon wichtig, weil Kanada doch eine Enttäuschung für ihn war und der RA108 eigentlich nicht zu den schnellsten Autos gehörte. "Ich hatte in Magny Cours zuvor schon gute Ergebnisse und das Rennen kann aufregend sein, also erwarte ich hier ein besseres Wochenende."

adrivo Sportpresse GmbH

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