Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
(motorsport-magazin.com) Red-Bull-Teamchef Christian Horner würde es gut finden, wenn die FIA eine Klarstellung bezüglich der Aufhängungen an den Formel-1-Autos herausgeben würde. Sein Team musste sich in Melbourne mit Anschuldigungen herumschlagen, dass am RB6 ein System verwendet wird, mit dem zwischen Qualifying und Rennen die Fahrhöhe des Autos verstellt werden kann, was laut Parc Ferme Regeln nicht erlaubt ist. Ein Verdacht ist, dass mittels Gasdruck das Auto im Qualifying besonders niedrig fahren kann und dieser Druck vor dem Rennen abgelassen wird, damit die Fahrhöhe bei vollem Tank nicht zu niedrig ist.
Bereits während des Wochenendes musste Horner die Existenz eines solchen Systems abstreiten und garantierte, dass so etwas nicht eingesetzt wird. Besonders auf McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh war er nicht gut zu sprechen, weil der den Stein ins Rollen brachte und meinte, Red Bull breche die Regeln. "Wir haben nichts derartiges am Auto. Es liegt an ihnen, darüber zu spekulieren, aber eine Klarstellung wäre für alle gut", wurde Horner diesbezüglich nun von Autosport zitiert.
Ross Brawn hatte am Wochenende gemeint, dass eine Klarstellung seitens der FIA für alle Teams hilfreich wäre, damit man genau wisse, was nach dem Qualifying an der Aufhängung gemacht werden darf und was nicht. "Ich denke, wir müssen da etwas aufräumen, das wäre fair für Red Bull, denn es werden da Anschuldigungen herumgeworfen. Das ist sehr unfair", meinte Brawn. Er konnte nur sagen, dass Red Bull ein gutes Auto habe und es keinen Beweis gebe, dass sie etwas Unpassendes machen. "Man kann zwischen dem Qualifying und dem Rennen etwas beim Reifendruck machen, was bei der Sache hilft, aber es ist nötig, dass die FIA klarstellt, wo wir stehen."
Brawn hatte die Regeln so verstanden, dass zwischen Qualifying und Rennen nichts an der Aufhängung gemacht werden darf – auch nichts, dass sie beeinflusst. "Egal ob Gasdruck oder die absichtliche Beeinflussung von Temperatur, was zu so einem Effekt [höheres Auto] führen könnte. Ich denke, Charlie [Whiting] muss das klarstellen, damit wir die Kontroverse hinter uns haben." Für Horner hat die ganze Geschichte derweil auch etwas Positives, denn damit zeigt sich für ihn, dass sein Team sehr ernst genommen wird. "Eigentlich ignorieren wir Kommentare von anderswo, aber es zeigt, dass wir etwas richtig machen, wenn sie eine Notwendigkeit dazu sehen." Bei der technischen Überprüfung der Fahrzeuge hatte die FIA übrigens nichts Illegales bei Red Bull gefunden.
geschrieben von veröffentlicht am 30.03.2010 aktualisiert am 30.03.2010
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.