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Nürnberg – Charme spielt hier eine besonders große Rolle: Mit dem Design-Hotel Vosteen in Nürnberg, das zur „Privat City Hotels“-Gruppe gehört, setzen wir in loser Folge die Reihe „Hotels dieser Welt“ fort, begleitend diesmal zu einer Geschichte über die Fränkische Schweiz.
Das Drei-Sterne-Haus, nicht einmal acht Meter breit, öffnete 1954 erstmals seine Pforten. Der Name geht auf die aus der Gegend um Bremen stammende erste Besitzerfamilie zurück, die schon vorher in einer Jugendstilvilla mit Freitreppe und parkähnlichem Garten ein Gästehaus betrieb. Illustre Personen von der Modeschöpferin über den Amtsträger des französischen Verdienstordens „Pour le Mérite“ bis hin zum Fluglehrer Heinz Rühmanns quartieren sich dort ein, Fabrikanten, Handelsreisende, Schriftsteller, Schauspieler, was sich, erzählt jedenfalls Christina Summerer, die heutige Vosteen-Chefin, trotz fast einem halben Jahrhundert Dornröschenschlaf auch im neuen Vosteen fortgesetzt hat.
Die Frage Summerers ist eher rhetorisch gemeint: Wollten Sie schon immer wissen, wie es sich in den 1950/60er-Jahren gelebt hat? Denn genau darauf ist das Haus ausgerichtet, auf diese Zeit – in Verbindung aber mit modernem Hotelkomfort von heute. Das Vosteen kann aus Sicht Summerers durchaus auch als Boutique- und Künstler-Hotel gesehen werden, „eine kleine, aber feine Besonderheit“, die in der Tat von ihrer persönlichen und unaufdringlichen Note lebt. „Uns geht es um Wohlbefinden“, kommt Christina Summerer ins Philosophieren und fügt hinzu: „Wir sind hier, um Menschen glücklich zu machen.“[foto id=“508487″ size=“small“ position=“left“]
Die Besonderheit stellen auch in diesem Fall zweifellos die zehn im Stil der 1950/1960er-Jahre liebevoll-individuell eingerichten Zimmer dar. Sie heißen Sonne, Mond, Sterne, Audrey (nach Audrey Heburn) oder Sophia (nach Sophia Loren). Spezielle Tapeten etwa und eben das Mobiliar der früheren Jahre sind mit modernen Bädern in freundlichen Farben kombiniert. Zum Service gehört anstelle eines Restaurants ein Frühstücksbuffet, das Christina Summerer gern poetisch mit dem Novalis-Zitat „Das Frühstück ist die Knospe des Tages“ beschreibt. Im Gästebuch sind Eintragungen wie Kleinod oder Schmuckstück zu finden.
Das Vorsteen liegt in einer ruhigen Seitenstraße in der[foto id=“508488″ size=“small“ position=“right“] Nordstadt von Nürnberg. Zur nächsten U-Bahn-Station sind es drei, zur Burg und zum Hauptmarkt weniger als beziehungsweise etwas über zehn Minuten. Das Standard-Einzelzimmer ist pro Nacht ab 75 Euro zu haben, das Standard-Doppelzimmer für 95, das Drei-Bett-Zimmer für 112 und das Vier-Bett-Zimmer für 122 Euro. Das Frühstücksbuffet ist inkulsive. Information: Design-Hotel Vosteen, Lindenaststraße 12, 90409 Nürnberg, Telefon 0911-95512330, www.hotel-vosteen.de.
Mit dem Auto erfolgt die Anreise am besten über die Autobahnen A3 (Frankfurt-Würzburg), A6 (Heilbronn-Amberg), A9 (Berlin-München) und A73 (Bamberg-Erlangen). Nürnberg ist ein Bahnknotenpunkt und verfügt zudem über einen sogar international verbundenen Flughafen. /Fotos: Vosteen/Koch
geschrieben von auto.de/Reise/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 24.04.2014 aktualisiert am 24.04.2014
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