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Aus Fehlern lernt der Mensch bekanntlich. Doch zumindest beim Automobil stimmt diese Lebensweisheit nicht. Jedes Jahr fallen Kraftfahrzeuge durch die Hauptuntersuchung der Prüforganisationen, nur rund jedes zweite Auto ist absolut mängelfrei. Eine Änderung dieser erschreckenden Bilanz ist nicht in Sicht, wie nun ein Vergleich der Prüforganisation KÜS zeigt.
Während im Jahr 2000 bei 51,37 Prozent der im Rahmen der Hauptuntersuchung geprüften Autos keinerlei Mängel festgestellt wurden, ist ihr Anteil innerhalb von zehn Jahren geringfügig auf 53,61 Prozent gestiegen. Die größte Fehlerquote damals wie heute haben die lichttechnischen Einrichtungen, also Scheinwerfer, Rückleuchten und Blinker. Es folgen Probleme mit der Bremsanlage und eine zu hohe Umweltbelastung auf den weiteren Plätzen der häufigsten Mängelursachen.Doch warum ändert sich hieran nichts? Hierfür verantwortlich ist meist der Autofahrer selbst. „Es geht bei dieser Frage nicht nur um die Entwicklung und den Bau von Fahrzeugen, sondern insbesondere auch um das Thema Wartung und Pflege“, erklärt Diplom-Ingenieur Christoph Diwo, technischer Leiter der KÜS. Wer regelmäßig zur Inspektion fährt, verbessert den Zustand des Fahrzeugs – und verhindert (alters-)typische Probleme. Eine Scheinwerferleuchte stellt mit der Zeit ihre Funktion ein. Diesen Fehler kann der Autofahrer selbst bemerken und durch den Austausch der Birne gar selbst beheben oder zumindest in der Werkstatt beheben lassen. Fahrzeugbedingte Mängel gibt es immer seltener. Während 2000 beispielsweise ein paar Mal die Bremsschläuche oder die Feststellbremse bemängelt wurden, treten dort heute weitaus weniger Probleme auf. „Es zeigt sich, dass die Automobilhersteller und Zulieferer auf die von uns gemeldeten Mängel reagieren. Dadurch werden einige Probleme nachhaltig abgestellt“, verrät Diwo. Nun liegt es also am Autofahrer selbst, die Mängel zu beheben.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 14.09.2011 aktualisiert am 14.09.2011
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