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Unangenehmes schiebt man gerne auf. Das gilt offenbar auch bei der Pkw-Hauptuntersuchung, wie eine Statistik der Dekra nahelegt. Demnach haben die Autos, die mehr als zwei Monate zu spät bei der Prüforganisation vorgeführt werden, eine deutlich höhere Mängelquote als pünktlich geprüfte Fahrzeuge.
Die Zahl der Mängel bei Fahrzeugen mit überzogenem Termin liegt um 30 Prozent höher als bei fristgemäß geprüften Modellen. Die Anzahl der erheblichen Mängel steigt sogar um 50 Prozent. Offenbar tendieren Halter dazu, den HU-Termin aufzuschieben, wenn sie Probleme an ihrem Fahrzeug vermuten.
Insgesamt hat die Prüforganisation seit dem Wegfall der Rückdatierung bei der HU zum 1. Juli 2012 deutschlandweit 90.000 Pkw geprüft, die den Vorführungstermin um mindestens zwei Monate überzogen hatten. Das entspricht einem Anteil von 5,8 Prozent an allen Hauptuntersuchungen.
Früher wurde bei entsprechenden Fahrzeugen die Fristüberschreitung von der Gültigkeitsdauer der neuen Plakette abgezogen. Seit Juli gilt auch bei zu später Vorführung die volle Laufzeit. Im Ausgleich wurden die Prüfgebühren erhöht.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 27.11.2012 aktualisiert am 27.11.2012
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