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Fahrer von Hybridautos unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Einstellung zum Auto sowie in ihrer Persönlichkeit signifikant von den Haltern konventionell angetriebener Fahrzeuge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Automotive Institute for Management (AIM) an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel von 214 Hybrid-, 354 Benzin- und 351 Diesel-Fahrern.
Die Umweltfreundlichkeit des eigenen Autos ist mehr als jedem zweiten Hybrid-Fahrer am wichtigsten, gegenüber nur etwa jedem fünften Benzin- und Diesel-Fahrer. Für diese wiederum sind zum überwiegenden Teil die geringen Unterhaltskosten der wichtigste Aspekt am eigenen Auto. Die Fahrzeugmarke wird von nahezu jedem vierten Benzin- und Diesel-Fahrer als am wichtigsten angesehen, hingegen nur von etwas mehr als jedem zwanzigsten Hybrid-Fahrer. Das zeigt, dass das Statusdenken bei den Nutzern konventioneller Fahrzeuge deutlich wichtiger ist als bei Hybrid-Fahrern.
Interessante Unterschiede zwischen den Fahrer-Gruppen sind auch bei den Persönlichkeitsmerkmale erkennbar. So sind Hybrid-Fahrer deutlich weniger an Autos interessiert als Benzin- und Diesel-Fahrer. Zugleich sind die Fahrer von Autos mit den zwei Herzen eher individualistisch veranlagt und richten sich in ihrem Kaufverhalten nicht so stark nach den Meinungen von anderen. Sie nehmen vielmehr eher die Rolle von Meinungsführern ein, die Kaufentscheidungen ihrer Mitmenschen beeinflussen. Auch zwischen Benzin- und Diesel- Fahrern ergeben sich erkennbare Unterschiede: So wollen sich Diesel-Fahrer eher von der Allgemeinheit abheben und ihre eigene Individualität hervorheben und sind – ebenso wie die Hybrid-Fahrer – häufiger Meinungsführer.
Bei ihrer Einstellung zu Hybrid-Fahrzeugen zeigt sich, dass sich nahezu 80 Prozent der Hybrid-Fahrer wieder für diese Technik entscheiden würden. Auf Seiten der Benzin- und Diesel-Fahrer kann sich jeder Zweite grundsätzlich vorstellen, ein Auto mit Hybridantrieb zu kaufen. Darüber hinaus ist auch ein „Spaßfaktor Hybrid“ klar erkennbar: Mehr als 80 Prozent der Hybrid-Fahrer bereitet es großen Spaß, ein Auto mit Doppelmotormodell zu fahren. Und immerhin jeder Zweite aus den Gruppen der Benzin- und Diesel-Fahrer ist der Meinung, dass es ihm auch Spaß machen würde, ein Hybrid-Auto zu fahren.
Ein weiterer Aspekt der Studie ist die Markentreue der Autofahrer. Hier zeigt sich, dass Hybrid-Fahrer eine deutlich positivere Einstellung zur eigenen Automarke haben. So besteht bei diesen Kunden eine deutlich stärkere Absicht, der eigenen Marke auch beim nächsten Autokauf treu zu bleiben. Zudem sind Hybrid-Fahrer deutlich stärker dazu bereit, die eigene Automarke weiter zu empfehlen als Besitzer von Benzin- oder Dieselfahrzeugen.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 24.10.2012 aktualisiert am 24.10.2012
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