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Eine Hybrid-Nachrüstlösung für 20- bis 40-Tonnen-Lastwagen, die bis zu 15 Prozent Kraftstoff einspart, hat eine Unternehmensgemeinschaft in Schleswig-Holstein jetzt auf die Räder gestellt. Bei der Umsetzung ist kein Eingriff ins Fahrzeugmanagement notwendig. Die WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein will diese Nachrüstung auf der Nutzfahrzeug-IAA im September in Hannover vorstellen.
Mit dem Lkw-Dieseltriebwerk wird ein Elektromotor und damit zugleich ein Generator gekoppelt. Über einen Lithium-Ionen-Akku fließt von mehreren regenerativen Erzeugern der Strom. Wie bei herkömmlichen Hybridlösungen auch wird die aus den Abbremsungen gewonnene Energie in der Batterie gespeichert. Beim Beschleunigen des Fahrzeugs gelangt die Kraft vom Speicher ins E-Aggregat und sorgt für den Antrieb.
Zu den regenerativen Erzeugern gehört ebenso eine Windturbine hinter der Heckabrisskante. Sie fängt den Fahrtwind in der so genannten Wirbelschleppe auf und verwandelt dessen Power in Elektrizität. Mit Hilfe einer 30 Quadratmeter großen Photovoltaik-Plane auf dem Lkw-Dach wird die Sonne als Energiequelle angezapft, dadurch entsteht selbst im Stand Strom und fließt in den Akku.
Eine weitere Quelle ist das rund 300 Grad heiße Abgas. Thermoelektrische Generatoren wandeln die Abgaswärme in elektrischen Strom um. Lineargeneratoren nutzen die Bewegung der Stoßdämpfer für die Energieerzeugung. Alles ist nach einem Baukastensystem gegliedert. Denn Speditionen, Frachtführern, Firmen mit Werksfuhrpark sollen die einzelnen Komponenten auch gesondert bestellen können.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 16.07.2012 aktualisiert am 16.07.2012
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