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Toyota
Toyota hat den Hybridantrieb mehrheitsfähig gemacht und inzwischen in Deutschland neun Modelle mit der Kombination aus Benziner und E-Motor im Angebot. Etwa acht von zehn Hybriden in Deutschland stammen von Toyota oder der Nobeltochter Lexus. Insgesamt hat man weltweit rund 4,4 Millionen Hybride verkaufen können.
Honda, weltweit die Nummer Zwei in Sachen Hybrid, kommt derweil auf eine Million Einheiten. Mit dem jüngsten Hybridmodell auf dem Markt, dem Prius Plug-in, der seit Anfang Oktober im Handel ist, setzt Toyota auf eine Technik, der auch anderorts eine große Zukunft prognostiziert wird. Der an der Steckdose aufladbare Plug-in Hybrid sei eine realistische Lösung zur Verbreitung des elektrischen Antriebs hat jüngst erst VW-Chef Martin Winterkorn geäußert und entsprechende Modelle angekündigt. Immerhin rund 25 Kilometer bewegt sich der Prius Plug-in mit dem Strom aus der Steckdose rein elektrisch. Auf 100 Kilometer kombinieren sich so normgerechte 2,1 Liter Verbrauch zu 49 Gramm CO2 je Kilometer.
Als Plug-in ist der Prius derzeit noch ein Solitär im Angebot der Japaner. Das dürfte sich allerdings ändern. Mit der Studie FT-Bh Concept hat Toyota aufgeführt, welches Potential der Steckdosenbetrieb auch bei Kleinwagen hat. In der normalen Hybridversion kommt die Studie auf die gleichen Verbrauchswerte wie der Prius Plug-in, kombiniert man ihn mit einer Steckdose sinkt der CO2-Ausstoß auf 19 g/km, was einem Verbrauch von weniger als einem Liter auf 100 Kilometer entspräche. Das innovative Kleinwagenkonzept dürfte allerdings noch nicht zu den 21 Hybridmodellen zählen, die Toyota bis Ende 2015 angekündigt hat.
In jeder Modellreihe ein Hybrid lautet das Credo der Japaner, wobei für Außenstehende nicht immer ganz klar ist, wie genau eine Modellreihe definiert wird, weil die Verwandtschaftsgrade der Fahrzeuge untereinander nicht offensichtlich sind. Auch welche Hybride konkret auf den Markt kommen werden, möchte man noch nicht sagen. Klar scheint aber, dass in allen volumenstarken Baureihen der elektrifizierte Antrieb Einzug halten wird, so wie man es bereits mit dem Auris in der Kompaktklasse und dem Yaris bei den Kleinwagen vorgemacht hat.
Zu den 21 Hybriden zählen auf jeden Fall Auris und Auris Kombi, die jüngst in Paris Premieren feierten. Auch vom nächsten Lexus IS wird es einen Hybriden geben und die Realisierung der jüngst in Paris vorgestellten Studie eines Coupés von Lexus, scheint nicht unwahrscheinlich. Die frisch geliftete Oberklasselimousine LS gehört ebenfalls zu den neuen 21.
Sicher scheint auch, dass der nächste Avensis hybridisiert wird und auch für den Nachfolger des RAV4 ist der Antrieb wohl vorgesehen. Auch ein neuer Verso wird kaum ohne Hybridantrieb auf den Markt kommen, schließlich ist der Baukasten der Japaner inzwischen ziemlich flexibel. Zudem dürfte Ende 2015 bereits die nächste Generation des Prius in den Starlöchern stehen. Außerdem zählen streng genommen auch die für 2015 angekündigten Wasserstoffmodelle zu den Hybriden, nutzen sie doch den gleichen Baukasten und ersetzen lediglich den Verbrenner durch eine Brennstoffzelle.
Bei den übrigen Modellen dürfte es sich weitgehend um US-Varianten handeln. Dort gibt es sowohl einen Hybriden des Camry als auch den Lexus HS200, beide Limousinen werden hierzulande nicht angeboten. Das gilt bis auf weiteres auch für hybridisierte Transporter und Nutzfahrzeuge.
Bei aller Euphorie über den Hybridantrieb und sein Potential muss man allerdings feststellen: Aktuell ist er, trotz weltweiter Millionenverkäufe, noch immer ein Nischenantrieb. In diesem Jahr wurden bislang knapp 16.000 Hybride in Deutschland zugelassen. Die Tendenz ist klar steigend, die Nische wird größer, aber sie bleibt bis auf weiteres noch eine Nische.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 16.10.2012 aktualisiert am 16.10.2012
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