Hybride mit Vorteilen im Flottengeschäft

Hybridfahrzeuge werden bei den europäischen Flottenbetreibern immer beliebter. In einer im „Fleet News Magazine“ veröffentlichten und von Leasingspezialist Lex Autolease durchgeführten Umfrage sehen 70 Prozent der Fahrer von Firmenwagen den Hybriden als die Antriebsvariante, die künftig das Flottengeschäft dominieren wird.

Die Fuhrpark-Betreiber setzen auf ein grünes Image und ordern deshalb Doppelmotor-Modelle. Und die Umweltvorteile liegen auf der Hand. Ein Lexus CT 200h beispielsweise emittiert nach Herstellerangaben je nach Ausführung zwischen 87 und 94 Gramm CO2 pro Kilometer, die direkten Konkurrenten mit Dieselantrieb (Audi A3 1,6 TDIe MT, Audi A3 TDI S-Tronic und BMW 118d) emittieren zwischen 99 und 140 Gramm. Ein noch drastischeres Bild ergibt sich hinsichtlich der Stickoxid-Emissionen. Hier beispielsweise glänzt der Nippon-Hybrid mit nur 3 Milligramm pro Kilometer, während der Audi A3 TDI S-Tronic 143 Milligramm pro Kilometer und der BMW 118d gar 158 Milligramm pro Kilometer ausstößt.

Doch auch hinsichtlich der Kosten lohnt sich ein Vergleich. Ungeachtet der Steuervergünstigungen oder Subventionen, die es im Gegensatz zu Deutschland in vielen Ländern Europas gibt, lassen sich mit einem Hybrid die Kosten signifikant drücken. Beim CT 200h entfallen wegen dessen Hybridantrieb sowie CVT-Kraftübertragung nämlich Lichtmaschine, Starter, Kupplung und Drehmomentwandler. Diese Teile müssen also nicht getauscht werden. Die Einsparungen beziffert der Hersteller auf insgesamt rund 1 560 Euro. Verglichen mit Wettbewerbern führt die japanische Edelschmiede auch niedrigere Kosten für Instandhaltung ins Feld, zudem halten diverse Verschleißteile aufgrund des Hybridaufbaus erheblich länger.

Beispielsweise kommt für 50 bis 60 Prozent der Bremsungen im Fahrbetrieb das Rekuperationssystem zum Einsatz. Das gewinnt nicht nur Energie zurück, sondern arbeitet auch noch verschleißarm. Die Hydraulikanlage wird damit geschont, die Beläge und Scheiben halten entsprechend länger.

Gegenüber dem Audi A3 2,0 TDI errechnet die Toyota-Tochter bei Wartung und Verschleiß inklusive Reifen eine Einsparung von zirka 1 600 Euro. Hinzu kommt noch der höhere zu erwartende Wiederverkaufswert eines Hybriden gegenüber einem Diesel.

Fazit

Ergo dürfte sich der Betrieb einer Flotte mit Hybridautos in Deutschland unterm Strich auch dann lohnen, wenn die Bundesregierung weiterhin Verkaufsanreize für Hybridfahrzeuge ablehnt.

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