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Hyundai
Porto Cervo – Es klingt fast wie ein Ritterschlag: „Auch der Volkswagen-Chef, Dr. Martin Winterkorn, hat sich eine halbe Stunde mit uns am neuen i10 genommen“, erinnert Hyundai-Deutschland-Chef Markus Schrick an den Erstauftritt des Kleinstwagens der Koreaner im September bei der IAA in Frankfurt/Main. In Neuauflage geht der i10 bei uns noch Mitte November zu Einstiegspreisen ab knapp unter 10 000 bis fast 13 000 Euro um Umfeld etwa des Picanto der Schwestermarke Kia oder eben des VW Up an den Start.
Seit Einführung des i10 in 2008 haben die Koreaner in Deutschland immerhin rund 100 000 Einheiten verkauft. „Damit ist er mittlerweile unser meistverkauftes Modell nach dem kompakten i30 und dem SUV ix35„, rechnet Schrick bei der Fahrvorstellung auf Sardinien vor, dass der i10 mit 7,4 Prozent Marktanteil auf Platz fünf im Segment rangiert.
Der in der Türkei vom Band laufende, größer gewordene i10 kommt auf nun 3,6 Meter Länge überaus solide verarbeitet daher. Innen ist es den Entwicklern sogar gelungen, das Hartplastik noch recht wertig aussehen zu lassen. Bei fast 2,4 Meter Radstand ist vorn ordentlich Platz vorhanden, [foto id=“486328″ size=“small“ position=“left“]im eher für Kinder geeigneten Fond des fünftürigen Fünfsitzers geht es deutlich beengter zu. Das Gepäckabteil hinter der leider etwas hohen Ladekante fasst künftig 252 bis 1046 Liter – „zehn Prozent mehr“, betont Schrick, „als beim VW Up!“ Die Rückbank ist geteilt umklappbar. Die Bedienung im übersichtlich gestalteten Cockpit fällt relativ leicht. Auch die Rundumsicht geht in Ordnung.
Vier Ausstattungen gibt es für den Atos-Nach-Nachfolger, der laut Schrick zu zwei Drittel [foto id=“486350″ size=“small“ position=“right“] von Frauen gefahren wird. Richtig interessant wird es freilich erst ab Stufe zwei, wenn ebenfalls CD/MP3-Radio und Klimaanlage Standard an Bord sind. Ab Stufe drei gehören elektrische Fensterheber und beheizbaresLederlenkrad zum Serienumfang, ab vier gibt’s Berganfahrhilfe, Nebelscheinwerfer, Leichtmetallräder, Radiofernbedienung über Lenkradtasten und Freisprecheinrichtung dazu. Ein Schwachpunkt ist, dass sich weder Navigation noch moderne Infotainment- und/oder Vernetzungssystem in der Liste finden.
Motormäßig stehen nur zwei Benziner zur Wahl, ein rauerer 1,0-Liter-Dreizylinder mit 48/67 und ein etwas stärkerer 1,2-Liter-Vierzylinder mit 64/87 kW/PS. Beide machen die Leichtgewichte, die leer nur um die 1000 bis knapp 1125 Kilo auf die Waage bringen, in der Spitze 145 bis Tempo 175 schnell. Ein passabel abgestimmten Fünfgang-Schaltgetriebe, alternativ ein vierstufiger Automat, übertragen in dem Frontantriebler die Kraft auf die Räder. Die ab über 11 800 Euro teure Blue-Variante ist mit spritsparender [foto id=“486351″ size=“small“ position=“left“]Stopp/Start-Funktion kombiniert. Zumindest im Datenblatt gibt Hyundai den Mixverbrauch mit nur gut viereinhalb bis knapp über sechs Litern an.
Alles in allem: Die Fahrleistungen sind okay für ein Auto, das meist im Stadt- und Kurzstreckenverkehr bewegt wird. Wer flotter unterwegs sein will, muss aber häufiger schalten. Das Fahrwerk wirkt sicher, federt komfortabel. Die elektrisch unterstützte Servolenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, verzögern standfest. Dass es „im Gegensatz zu vielen Wettbewerbsfahrzeugen“ beim i10 „keine offenen Schraubenköpfe oder offen sichtbare Metallteile mehr gibt“ und alles „wie in einem Mittelklassewagen“ wirkt, soll jedenfalls, so Schrick, auch Volkswagen-Chef Winterkorn überrascht haben … Günther Koc
Motor | ein Drei-, ein Vierzylinder-Benziner |
Hubraum | 1,0, 1,2 Liter |
Leistung | 48/67, 64/87 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 95/3500, 120/4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | je nach Getriebe 14,9/16,8, 12,3/13,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 155/145, 175/163 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Hyundai Mixverbrauch 4,7/4,6/6,0, 4,9/6,2 Liter pro 100 Kilometer, 108/106/137, 114/142 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätskontrolle, Seiten-, Vorhangairbags, Kindersitz-Halterungen, Zentralverriegelung, Bordcomputer, 14/15-Zoll-Räder, 175/185er-Reifen |
Preis | 9950 bis 12 980 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 16.10.2013 aktualisiert am 16.10.2013
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