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Hyundai
Das gilt auch für den Hyundai Trajet, der durch einige Verbesserungen im Detail eine deutliche Aufwertung erfuhr. Neben den reinen Äußerlichkeiten wie Klarglasabdeckungen für Scheinwerfer und Rückleuchten sowie einer freundlicheren, weil helleren Cockpitfarbe hat Hyundai die Sicherheit der Passagiere durch einen Dreipunktgurt am Mittelsitz in der zweiten Reihe erhöht. Auch eine Klimaanlage ist nun in allen Modellen serienmäßig an Bord.
Der Hyundai Trajet wurde technisch wie optisch überarbeitet. Foto: Auto-Reporter/Hyundai
Optisch gehorcht der Hyundai Trajet weiterhin den stilistischen Vorgaben der Platzhirsche à la VW Sharan und Ford Galaxy. Seine Form gehorcht den Zwängen, denen alle Siebensitzer unterworfen sind, die auf europäisch-engen Straßen bewegt werden wollen: Kurze Frontpartie mit langer, flacher Windschutzscheibe, dann eine langgezogene Passagierkabine mit steiler Heckklappe. So weit, so konventionell. Die hinteren Türen öffnen ganz normal zur Seite, und der Durchstieg in die dritte Reihe gestaltet sich problemlos: Mit einem Griff ist die Rücklehne des äußeren Sitzes umgelegt und mit einem weiteren Handgriff schwenkt die Sitzfläche vor. Dann ist der Weg frei in den Fond.
Unter der kurzen Haube arbeitet nun ein neuer Zweiliter Benzinmotor mit CVVT-Technik (Continuously Variable Valve Timing), der mit 103 kW/140 PS zwar nur vier PS mehr als der Vorgänger leistet, dafür aber wesentlich drehfreudiger ans Werk geht und den Trajet ziemlich unaufgeregt in 12,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Mit dem neuen Motor stieg die Höchstgeschwindigkeit von 179 km/h auf 183 km/h, trotzdem verbraucht das neue Aggregat mit 8,7 Liter pro 100 Kilometer gleich 0,6 Liter weniger als der Vorgänger. Beim Fahrwerk legten die Ingenieure die Betonung auf Komfort. Bodenwellen schluckt er gutmütig und gibt sich auch auf kurvigen Straßen keineswegs heimtückisch.
Das Basismodell mit dem neuen Zweiliter CVVT-Benziner bietet Hyundai ab 10. Mai für 23 050 Euro an. Weiter im Angebot bleiben der Zweiliter-Diesel für 25 250 Euro und der 2,7-Liter V6 Benziner für 28 700 Euro mit serienmäßiger Viergang-Automatik.
1600 Trajet will Hyundai in diesem Jahr noch verkaufen. Damit spielt der Siebensitzer eine wichtige Rolle in der Produktpalette des koreanischen Herstellers, der 2004 insgesamt über 40 000 Fahrzeuge in Deutschland verkaufen will. In Europa peilt Hyundai einen Gesamtabsatz von 350 000 Einheiten an. Das dürfte angesichts der konzentrierten Marketingoffensive funktionieren. Als Sponsor der Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal und der WM 2006 in Deutschland wird Hyundai permanent in den Medien präsent sein. Außerdem sind rund 800 Trajet schon so gut wie verkauft: Sie dienen als Shuttlefahrzeuge für die VIPs während der Fußball-WM 2006. Ab 2005 wird Hyundai auch in Europa Autos bauen. Im slowakischen Zilina entsteht gerade eine Produktionsstätte für Hyundai und Kia-Automobile. Welche Modelle dort vom Band laufen werden steht aber noch nicht fest.
Von Rolf-Peter Bleeker
7. Mai 2004. Quelle: Auto-Reporter
geschrieben von veröffentlicht am 06.02.2006 aktualisiert am 06.02.2006
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