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Opel
Auch die diesjährige IAA (15. bis 25. September) steht im Zeichen der Alternativen Antriebe. Beschränkten sich die Hersteller früher häufig auf reine Schauobjekte, so scheint in diesem Jahr ein neuer Realismus Einzug in die Frankfurter Messehallen gehalten zu haben. Mit Fahrzeugen wie der neuesten Generation des Elektro–Smarts oder dem BMW i3-Konzept zeigen viele Hersteller inzwischen serienreife alternative Fahrzeugkonzepte.
Mit einem aufsehenerregenden, batterieelektrischen Konzeptfahrzeug setzt auch Opel auf der Branchenschau mehr als nur optische Akzente: Der zigarrenförmige, futuristische Stadtflitzer, der zwei hintereinander platzierte Insassen beherbergt, wiegt dank konsequenten Leichtbaus zwei Drittel weniger als heutige Kleinwagen, die mindestens eine gute Tonne Gewicht auf die Waage bringen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h Höchstgeschwindigkeit [foto id=“377760″ size=“small“ position=“left“]wäre er zudem sogar (stadt-)autobahntauglich.
Dass die Opel-Studie keine reine „Design-Spinnerei“ ist, die nach der Messe schnell und auf Nimmerwiedersehen in der „Kiste“ verschwindet, sondern ein wichtiger Baustein in der alternativen Produktpalette werden könnte, zeigt ein Blick auf die Modellstrategie: Mittelfristig nämlich gehört der Brennstoffzellentechnik nach dem Dafürhalten der Rüsselsheimer Chefentwickler die automobile Zukunft. Rein batteriebetriebene Elektroautos sieht man bei Opel dagegen seit jeher als Nischenprodukte für den innerstädtischen Einsatz. Aus gutem Grund: Denn die Reichweite der zur Zeit verfügbaren Stromer ist beschränkt – und wird es aus technischen Gründen und aufgrund der fehlenden Ladeinfrastruktur auf absehbare Zeit auch bleiben.
Dass andererseits schon heute viel Bedarf nach emissionsfreier City-Mobilität besteht, zeigt nicht zuletzt der Erfolg des Ampera. Das Elektroauto mit Range Extender legt in der Stadt zwischen 40 und 80 Kilometer rein elektrisch zurück und wird von Testkunden zugleich als vollwertiges Auto ohne Kompromisse bei Komfort und Fahrleistungen wahrgenommen. Nicht ohne Stolz spricht Opel daher davon, das erste „uneingeschränkt alltagstaugliche Serien-Elektroauto“ auf die Räder gestellt zu haben. Die Tatsache, dass für den Stromer bereits Monate vor dem Marktstart europaweit Tausende Vorbestellungen vorliegen, unterstreicht zugleich den Anspruch des Unternehmens, [foto id=“377761″ size=“small“ position=“left“]sich in einer Pionierrolle im Sachen emissionsfreier City-Mobilität zu befinden.
Nach Einschätzung der Rüsselsheimer besitzt auch der kleine Tandem-Zweisitzer aufgrund überschaubarer Produktionskosten hohes Potential für eine baldige Serienfertigung. Ebenfalls für seine Wettbewerbsfähigkeit sprechen die niedrigen Energiekosten, die laut Beispielsrechnung auf ein Euro pro 100 Kilometer kommen sollen. Mit einer auf 45 km/h gedrosselten Variante, wie sie auch Renault bei seinem ab Ende des Jahres für 6 990 Euro erhältlichen Elektrozweisitzer Twizy anbietet, wäre er auch ohne Autoführerschein bereits für 16-jährige fahrbar. Kleiner, aber feiner Unterschied: Im Gegensatz zum Franzosen verfügt der Rüsselsheimer über komplett schließende Türen. Ein weiterer Punkt, der die IAA Studie zum perfekten „Einstiegsmodell“ in die Welt der Elektromobilität machen könnte.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 08.09.2011 aktualisiert am 08.09.2011
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