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Die Flotten sind Pioniere und Treiber beim Mobilitätswandel: Das zeigen die Gewinnerprojekte des vierten Green-Fleet-Award, der gestern erstmals im Rahmen der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) übergeben wurde. Für ihre innovativen Mobilitätskonzepte wurden die Berliner Stadtreinigung (BSR), die Druckerei Lokay, die Linde AG und die WALA Heilmittel GmbH ausgezeichnet.
Die Preisverleihung fand im Rahmen des Strategieforums Flottenmanagement statt, zu dem sich Flottenmanager aus Deutschland und Europa in Frankfurt eingefunden hatten.“Die vier Gewinner belegen, dass der Einsatz von alternativen Antrieben schon heute alltagstauglich ist, und zeigen mit ihrem Marktgewicht auch, wo die Reise hingeht. Wie die ‘Zukunft serienmäßig‘ aussieht, um das Motto der IAA aufzugreifen – darauf haben die Flottenbetreiber einen ganz maßgeblichen Einfluss“, sagte Bernhard Kerscher, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV Süd Auto Service GmbH.
Die Berliner Stadtreinigung erprobt Hybrid– und Brennstoffzellen-Entsorgungsfahrzeug, ist mit vier Elektro-Smart unterwegs und rüstet nach und nach 150 ihrer 300 Abfallsammelfahrzeuge auf Erdgasbetrieb um. Ende 2012 nimmt das Unternehmen auch noch eine Biogasanlage in Betrieb, in der aus den eingesammelten Bioabfällen dann der Treibstoff für die Sammelfahrzeuge gewonnen wird. Das spart 2,5 Millionen Liter Dieselkraftstoff pro Jahr ein.
Die Druckerei Lokay aus Reinheim bei Darmstadt setzt bei den Bemühungen zur CO2-Einsparung auf den öffentlichen Nahverkehr und hat zudem das „Lokay Klima Rad“ eingeführt. Zwölf Dienstfahrräder werden den Mitarbeitern kostenlos für den Dienstweg und zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt. Zudem übernimmt der Betrieb für alle Mitarbeiter die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr. Bei den Neufahrzeugen achten die Printspezialisten stark auf Verbrauch und CO2-Ausstoß. Insgesamt konnten so in den vergangenen zwei Jahren in der Flotte, bestehend aus sechs Pkw und zwei Nutzfahrzeugen knapp fünf Tonnen Treibhausgas eingespart werden. Wesentlich größer ist der Fuhrpark der Linde AG. Sie hat bei ihrer Flotte in Deutschland mit fast 1000 Pkw feste CO2-Emissionsvorgaben in die Car Policy geschrieben und mehr als ein Drittel der Fahrzeuge nach den neuen Werten ausgetauscht. Außerdem hat das Gase- und Engineeringunternehmen eine Bonus-Malus-Regelung für Sprit sparendes Fahren eingeführt. Damit konnte Linde seinen durchschnittlichen Treibhausgasausstoß von 167 Gramm pro Kilometer im Jahr 2008 auf 147 Gramm pro Kilometer im Jahr 2011 senken. Die Entlastung für die Umwelt von 2008 bis 2010 betrug insgesamt 240 Tonnen Kohlendioxid.
Die WALA Heilmittel GmbH aus dem schwäbischen Eckwälden konnte die Jury mit einem Mix aus Downsizing, Ergänzung um Erdgasfahrzeuge sowie dem Einsatz von Elektrofahrrädern und -rollern überzeugen. Damit wollen die Kosmetik- und Arzneimittel-Experten bis 2014 auf einen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 120 Gramm pro Kilometer kommen. Der innerbetriebliche Verkehr ist ebenfalls auf CO2-Minderung ausgerichtet: Dafür sorgen insgesamt 16 Betriebsfahrräder, vier Elektrofahrräder und vier Elektroroller. Zudem überprüfen die Schwaben den Einsatz eines Elektroautos.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 23.09.2011 aktualisiert am 23.09.2011
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