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Ist bei Autos von Leichtbau die Rede, denkt man zunächst an Karosserie und Chassis. Aber auch der Innenraum kann kräftig abspecken, wie auf der IAA (12. bis 22. September) eine Sitz-Studie des Zulieferers Johnson Controls zeigt.
Der auf der Messe als Prototyp präsentierte Synergy Seat Gen 3 ist für Fahrzeuge der oberen Mittelklasse ausgelegt und soll umweltfreundliche Materialien mit verringertem Gewicht, einer vereinfachten Struktur sowie hohen Ansprüchen an Komfort und Sicherheit verbinden.
Bei der Studie spart vor allem die Rückenlehne aus Organoblech Kilos. Sie besteht aus Naturfasermaterial, das mit einem Spritzgussprozess kombiniert wird. So entstehen eine ähnliche Stabilität wie bei glasfaserverstärkten Kunststoffen und Festigkeitswerte, die laut Hersteller denen von Karbon nahekommen. Auf die herkömmliche Metallstruktur im Inneren der Rückenlehne kann komplett verzichtet werden. Dank ihrer schlanken Kontur fügt sich die Rückenlehne platzsparend in den Autoinnenraum ein und schafft so mehr Gestaltungsspielraum im Interieur.
Nicht nur die Rückenlehne leistet einen Beitrag zur Gewichtsverringerung. Zum Einsatz kommen unter anderem auch leichtere Sitzschienen sowie Höhen- und Neigungsversteller. Weitere auf den ersten Blick unscheinbare Bauteile bringen ebenfalls deutliche Einsparungen. Die im Synergy Gen 3 eingesetzte Lehnenversteller-Generation ist laut Hersteller bis zu 44 Prozent leichter als ihr Vorgänger, wartet dabei aber mit einem verbesserten Umklapp-Mechanismus auf, um bei einem dreitürigen Fahrzeug den Passagieren einen bequemen Zugang zum Fond zu ermöglichen.
Natürlich soll der Sitz nicht nur leicht, schön und sicher sein, sondern auch hohen Komfort bieten. Bei dem Technik-Träger sorgen dafür ein spezieller Mehrzonenschaum mit verschiedenen Härtegraden im Sitzkissen sowie atmungsaktive Textilbezüge mit integrierten Klimazonen. Optional lässt sich der Sitz mit Lederbezügen ausstatten.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 02.09.2013 aktualisiert am 02.09.2013
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