Opel

IAA 2013: Opels Strom fließt mit dem Monza

Auf der IAA in Frankfurt (12. – 22.09.2013) feiert der zukunftsweisende Opel Monza Weltpremiere. Die visionäre Studie zeigt auf dem Opel-Stand in Halle 8 das, was die Kunden von dem Rüsselsheimer Autohersteller in Zukunft erwarten dürfen. Anlässlich des Messeauftrittes holt Opel ein wenig aus und greift auf seine Studien-Historie zurück, die mit dem Experimental GT begann und vor zwei Jahren auf der IAA im RAK-e gipfelte. Das erste Konzeptauto überhaupt kam vom Opel-Mutterkonzern GM: Im Jahr 1939 baute Buick mit dem „Y-Job“ ein Fahrzeug, das zwar nicht für die Serie bestimmt war, aber die Käuferreaktionen auf neue Design-Ideen testen sollte.

Startschuss[foto id=“477434″ size=“small“ position=“right“]

In Europa gab Opel mit dem Experimental GT 1965 den Startschuss zur fortlaufenden Präsentation von Konzeptfahrzeugen, die innovative Entwürfe und entscheidende Zukunftsentwicklungen des Markenportfolios aufzeigen sollten. Kein anderer Hersteller hatte zuvor diese Idee auf Europa übertragen. Bereits drei Jahre später wurde aus dem Zukunftsträger Realität: Der 1968er GT stellte damit das erste europäische Konzeptfahrzeug dar, das in Serie ging und Vorbildcharakter für die Branche hatte.

Vollblut-Gran-Turismo[foto id=“477435″ size=“small“ position=“right“]

1969 präsentierten die Rüsselsheimer auf der IAA den Opel CD, einen Vollblut-Gran-Turismo, der auf der Technik des Opel Diplomat basierte. Auch hier blieb die Studie kein Einzelstück. Sie wurde weiterentwickelt und erreichte schließlich die Kleinserie. Standen in der ersten Phase der Opel-Konzeptfahrzeuge ausschließlich Coupés im Vordergrund, rückten die Ingenieure ab 1975 die Themen Benzinverbrauch, Aerodynamik, Sicherheit und Innenraum in den Fokus. Dies war erstmals zu sehen beim Opel GT2, der mit futuristischer Keilform und Schiebetüren vorfuhr.

Forschungsauto TECH 1[foto id=“477436″ size=“small“ position=“right“]

Eine konsequente Weiterentwicklung stellte das Forschungsauto TECH 1 dar, mit dem Opel auf der IAA 1981 aufschlug. In der Front der ersten Omega-Generation schon ähnlich, setzte der TECH 1 mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,235 eine aerodynamische Bestmarke. Genauso zukunftsweisend präsentierte sich der Innenraum: Elektronisch-digitale Instrumente und elektronische Tipptasten steuerten alle Funktionen mit Ausnahme von Bremse, Gas und Kupplung.

Opel Junior von 1983[foto id=“477437″ size=“small“ position=“right“]

Als erster Vorläufer des Adam kann in Retrospektive der Opel Junior von 1983 gelten. Er war mit 3,41 Metern Länge noch einmal 21 Zentimeter kürzer als der erste Corsa und bot eine Vielzahl an Innenraumideen von einfach auswechselbaren Instrumenten über Sitzbezüge, die sich in Schlafsäcke verwandeln ließen, bis zu einem visionären Navigationsgerät.

Frogster mit Rollo[foto id=“477438″ size=“small“ position=“right“]

2001 stellte Opel zudem den Frogster vor. Die kompakte Studie verfügte über kein herkömmliches Dach, sondern über ein stabiles, elektrisch betriebenes Rollo. Hinzu kamen vier einzeln umlegbare Sitze und schon konnte der Fahrer den Frogster per Knopfdruck zum Roadster, Cabriolet oder Pick-up machen.

Kaum CO2[foto id=“477439″ size=“small“ position=“right“]

Nur 750 Kilogramm wog die extrem abgasarme Opel-Studie G90, die zwei Jahre zuvor auf der Internationalen Automobilausstellung Premiere feierte. Der Name ist Programm: Durch die konsequente Leichtbauweise und einen niedrigen cW-Wert von 0,22 erreichten die Ingenieure einen CO2-Ausstoß von nur 90 Gramm pro Kilometer.

Auch der Insignia war mal „nur“ eune Studie[foto id=“477440″ size=“small“ position=“right“]

Mit dem Insignia stellte Opel auf der IAA 2003 ein formal völlig neues Fahrzeugkonzept vor, dessen Formensprache – ähnlich wie beim Monza Concept für die Zukunft – beträchtlichen Einfluss auf kommende Opel-Serienmodelle hatte. Die Studie zeigte Innovationen LED-Leuchtentechnologie und neuartige Pantograph-Öffnungsmechanismen für Türen und Heckklappe.

Flextreme[foto id=“477441″ size=“small“ position=“right“]

Einen Meilenstein in der Entwicklung des Elektroantriebs stellte die IAA-Neuheit von 2007, der Opel Flextreme mit innovativer E-Flex-Architektur, dar. Der Grundgedanke: Berufspendler können mit einer reinen Elektroreichweite von über 50 Kilometern täglich ganz ohne CO2-Emissionen unterwegs sein; erst dann muss das Auto an die Steckdose. Im Bedarfsfall kann es aber auch viele hundert Kilometer ohne Zwischenstopp zurücklegen. Die erfolgreiche, alltagstaugliche Serienversion des nachhaltigen Konzepts ist heute europaweit unter dem Namen Opel Ampera auf den Straßen unterwegs.

RAK-e[foto id=“477442″ size=“small“ position=“right“]

Das vorerst jüngste Kapitel der IAA-Elektrostudien von Opel schlug vor zwei Jahren der RAK-e auf. Das Experimentalfahrzeug in Leichtbauweise zeigte mit minimalen Energiekosten, dass Elektromobilität für die Autofahrergeneration ab 16 Jahren. Mit dem Opel Monza startet der Automobilhersteller nun in die nächste Epoche der Opel-Modellreihen.

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