IAA-Übersicht – Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen

Nach der Krisen-Ausgabe 2009 erstrahlt die IAA in diesem Jahr wieder in vollem Glanz. Zahlreiche Neuheiten und Studie wetteifern um die Gunst der Besucher. Hier die wichtigsten Stationen für den Messerundgang.

Seite 2: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil II
Seite 3: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil III

Passend zum Motto „Zukunft serienmäßig“ gibt es so viele marktreife oder zumindest sehr seriennahe E- und Hybridmobilen wie nie zuvor zu sehen. Kurz nach der Premiere auf der Branchenschau rollt bereits der Opel Ampera zum Händler – und zwar elektrisch. Ein benzingetriebener Generator an Bord des kompakten Viersitzers sorgt dabei dafür, dass der Akku immer voll bleibt. Reichweitenprobleme kennt der Ampera, [foto id=“377880″ size=“small“ position=“left“]genau wie sein baugleicher Konzernbruder Chevrolet Volt, daher nicht. Ebenfalls kurz vor Markteinführung steht der Smart Fortwo Electric Drive, der rein aus der Kraft seiner Batterie rund 140 Kilometer weit kommen soll.

Die zweite Generation

Während Generation I des E-Autos also bereits bestellt werden kann, steht die zweite Generation schon in den Startlöchern. Beeindruckend sind vor allem die Pläne von BMW: Die Münchner zeigen die Studie des Leichtbau-Kleinwagens i3, der dank Karbonkarosserie und großer Akkus 160 Kilometer weit fahren soll, ohne dabei den Spaß auf der Strecke zu lassen. Noch rasanter tritt der ebenfalls noch als Konzeptauto gezeigte i8, ein Flügeltüren-Sportwagen, der die E-Antriebstechnik des kleinen Bruders mit einem Benziner ergänzt und so Fahrleistungen wie ein Supersportwagen erreichen soll.

Erz-Konkurrent Audi will da nicht nachstehen und präsentiert mit dem Urban Concept ein visionäres Elektromobil, das trotz futuristischer Kabinenroller-Karosserie aus Karbon bereits in wenigen Jahren in Serie gehen könnte. Noch puristischer geht das Thema Micro-Mobilität die Studie VW Nils an; äußerlich ähnelt sie [foto id=“377881″ size=“small“ position=“left“]dem Entwurf der Schwestermarke, innerlich bietet sie aber nur Platz für eine Person. Nach VW-Vorstellung handelt es sich dabei um den prototypischen Berufspendler der Zukunft, der dank E-Antrieb bis zu 65 Kilometer ins Büro fährt.

„Klein“ steht bei VW sowieso hoch im Kurs

Als Nachfolger für den eher erfolglosen VW Fox präsentiert sich der VW Up, ein 3,54 Meter kurzer Kleinstwagen mit gutem Raumangebot, der neuen Pfiff in die Klasse der 10.000-Euro-Autos bringen will. Dreizylindermotoren und später ein E-Antrieb sollen für besondere Sparsamkeit sorgen. Neben einer frugalen Einstiegsversion gibt es aber auch reichhaltig ausgestattete Lifestyle-Versionen, die nicht zuletzt den Mini von BMW ins Visier nehmen.

Weiter Seite 2: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil II
Weiter Seite 3: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil III

{PAGE}

[foto id=“377882″ size=“full“]

Weiter Seite 3: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil III
Zurück Seite 1: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil I

Eine Klasse höher

Eine Klasse höher startet der neue Toyota Yaris, der weiter die bekannten Tugenden seines Vorgängers bietet, aber erstmals mit einem Hybridantrieb angeboten wird. Die aus dem Prius entlehnte und modifizierte Technik erlaubt sogar das rein elektrische Fahren auf Kurzstrecke. Apropos Prius. Gleich zwei neue Varianten des Hybrid-Pioniers feiern in Frankfurt Premiere: Die an der Steckdose aufladbare Plug-In-[foto id=“377883″ size=“small“ position=“left“]Version erlaubt 20 Kilometer Fahrt im rein elektrischen Modus und schließt damit die Lücke zum Elektroauto. Ohne die neue Technik muss zunächst noch der Prius + auskommen, der mit sieben Sitzen den Hybridantrieb für die Großfamilie attraktiv machen soll.

Eine ganz neue Interpretation des Hybrids

Eine ganz neue Interpretation des Hybrids ist bei Peugeot und Citroen zu sehen. Die Franzosen paaren den Elektromotor nicht wie üblich mit einem Benziner, sondern mit einem Diesel. Gleich eine ganze Reihe von neuen Modellen und Studien tragen den Antrieb in Frankfurt unterm Blech. Am schnellsten beim Händler steht der Peugeot 3008 Hybrid4, der bei 147 kW/200 PS mit einem Verbrauch von 4 Litern aufwartet. Schwestermarke Citroen folgt kurz darauf mit dem DS5, dem Top-Modell der besonders schicken DS-Reihe.

Auch der Verbrennungsmotor ist noch kein Alteisen

Dass aber auch der Verbrennungsmotor noch kein Alteisen ist, beweist ein Fahrzeug, das diesen schon immer besonders beeindruckend einzusetzen wusste: der neue Porsche 911. Während die Form nur leicht variiert wird – etwa durch eine flachere Haube und einen gestreckten Radstand – zieht unter dem Blech neue Genügsamkeit ein. Allerdings nur in Hinsicht auf den Verbrauch, der um fast zwei Liter sinken soll. Die Leistung hingegen steigt bei den Basismodellen auf 257 kW/350 PS beziehungsweise 294 kW/400 PS. Dass auch in der höchsten PS-Liga der Kraftstoffverbrauch mittlerweile eine Rolle spielt, zeigen die Business-[foto id=“377884″ size=“small“ position=“left“]Boliden von Audi. Die neue Generation von S6, S7 und S8 schöpfen ihre Kraft (bis zu 382 kW/520 PS) nicht mehr aus zehn Zylindern, sondern nur noch aus acht. Bei geringer Last arbeiten dank Zylinderabschaltung sogar nur noch vier Töpfe. Ergebnis ist ein Normverbrauch von nur rund zehn Litern.

Traumautos auch bei den Importeuren

Traumautos finden sich aber auch bei den Importeuren. So zeigt Jaguar in Form der Studie C-X16 einen Vorgeschmack auf seinen E-Type-Nachfolger, Ferrari hat die offene Version des F458 Italia im Programm und Lamborghini wartet mit einem besonders starken Ableger seiner Supersportwagen auf. Höchstleistung gibt es allerdings auch für kleines Geld, wie am erstmals offiziell in Europa angebotenen Chevrolet Camaro zu sehen ist. Mit einem 318 kW/432 PS starken V8-Benziner kostet das Muscle Car gerade einmal 38.990 Euro.

Weiter Seite 3: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil III
Zurück Seite 1: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil I

{PAGE}

[foto id=“377885″ size=“full“]

Zurück Seite 1: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil I
Zurück Seite 2: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil II

Für Käuferschichten ohne gehobenen PS-Anspruch

Auch für Käuferschichten ohne gehobenen PS-Anspruch lohnt der Besuch der Frankfurter Messehallen. Mercedes zeigt die neue Generation seiner B-Klasse, die sich noch konsequenter zum Kompakt-Van entwickelt hat und mit sparsameren Motoren sowie einem Innenraum mit Oberklasseniveau aufwartet. [foto id=“377886″ size=“small“ position=“left“]Sollte jemand noch größeren Platzbedarf haben, können die Stuttgarter mit der Neuauflage der M-Klasse dienen, für die es erstmals auch einen sparsamen Vierzylinderdiesel gibt.

Auch bei BMW soll trotz allen Elektro-Hypes mit der neuen Generation des 1ers ein konventionelles Auto der Absatzgarant bleiben. Optisch nur leicht modernisiert, aber mit mehr Platz und neuen Motoren tritt der Fünftürer ab Herbst gegen den VW Golf an. Eher im Revier des sportlichen Scirocco wildern soll der neue Opel Astra GTC. Die dreitürige Version der bekannten Limousine trägt ein eigenständiges Blechkleid und hat ein besonders agiles Fahrwerk verpasst bekommen. Das neue Selbstbewusstsein der Marke unterstreicht auch die dritte Generation des Kompakt-Vans Zafira. Die Neuauflage überragt den Vorgänger bei den Abmessungen deutlich und hebt zudem Komfort und technische Ausstattung auf ein neues Niveau. Signalisieren soll das auch das künftig als Namenszusatz geführte „Tourer“. Vor allem Fahranfänger, [foto id=“377887″ size=“small“ position=“left“]Studenten und Großstadtbewohner dürfte die neue Generation des Fiat Panda interessieren. Der Kleinstwagen zeigt sich in modernisiertem Blechkleid und will weiterhin zu den Raumriesen seiner Klasse gehören.

Die feine Würze jeder Messe

Die feine Würze jeder Messe sind die Konzeptautos. Zu den interessantesten gehört der Ford Evos, der einen Vorgeschmack auf die neue, verschärfte Designsprache künftiger Modelle geben soll. Elemente werden sich am kommenden Mondeo und vielleicht auch an einem Coupé in Capri-Tradition wiederfinden. Eher praktisch orientiert ist das Konzeptauto ie:3 von Zulieferer Johnson Controls, das auf maximale Raumausnutzung im Kleinwagen setzt. Ein extrem leichtes und flexibel klappbares Gestühl schafft Platz wie in einer Oberklasselimousine.

Zurück Seite 1: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil I
Zurück Seite 2: Vom Ein-Mann-Elektroauto bis zum Supersportwagen – Teil II

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Tesla liefert mehr Reichweite

Tesla liefert mehr Reichweite

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

zoom_photo