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Die Absicht zur Reformierung der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU), im Volksmund flapsig “Idiotentest“ genannt, hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigt. Bisher sei der Untersuchungsablauf der MPU trotz festgelegtem Standards nur mangelhaft nachvollziehbar und nachprüfbar, weil die Gespräche nicht protokolliert oder aufgezeichnet werden, so der ADAC. Die jetzt bekanntgewordenen Reformpläne könnten die Qualität der Gutachten verbessern.
Jährlich müssen sich weit über 100 000 Verkehrsteilnehmer der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung stellen, da sie durch ihr Verhalten Anlass zum Zweifel an ihrer Fahreignung gegeben hatten. In den meisten Fällen stehen alkoholauffällige Kraftfahrer auf dem Prüfstand, etwa die Hälfte der Probanden fällt durch. Dabei spielt das Gespräch zwischen Prüfling und psychologischem Gutachter eine große Rolle, es werde aber laut ADAC „für ein angemessenes Urteil oft zu kurz und zu schematisch geführt“.
Der Automobilclub fordert, die Vorbereitungskurse für die Untersuchung auf ihre Qualität hin zu überprüfen und entsprechend kompetente und sinnvolle Kurse zu empfehlen. Damit hätten unseriöse Anbieter keine Chance mehr. Zudem sollte es künftig die Möglichkeit geben, die Anordnung einer MPU gerichtlich überprüfen zu lassen, was derzeit nicht möglich ist. Aktuell stehen Rechtsmittel erst dann zur Verfügung, wenn die Fahrerlaubnis entzogen oder nicht wieder erteilt wurde.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 29.03.2012 aktualisiert am 29.03.2012
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