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Mitsubishi
Weltweit gesehen ist der Mitsubishi Fuso Canter seit vielen Jahren ein echter Verkaufschlager: Allein letztes Jahr wurden 144 000 Einheiten des Leicht-Lkws der Daimler-Tochter verkauft. Damit ist er Weltbestseller in der Klasse zwischen 3,5 Tonnen und 7,5 Tonnen Gesamtgewicht.
Und – man glaubt es kaum – der weltweit meist gebaute Lkw im Daimler-Konzern. Konkurrenten in diesem engen Segment sind Iveco, Isuzu, Nissan, Renault und der Mercedes-Benz Sprinter. Sie bedienen eine Zwischengröße, der seit Einführung des EU-Führerscheins langsam die Fahrer ausgehen. Den alten Dreier Führerschein bis 7,5 Tonnen besitzen immer weniger, den für die Klasse zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen notwendigen C1 absolvieren Führerscheinneulinge kaum. Ein Umstand, der den 3,5-Tonner begünstigt, der ja noch mit der EU-Lizenz B gefahren werden darf.
Hierzulande zählt der Fuso Canter dennoch zu den Aufsteigern: Wurden 2007 nur 900 Stück unter die überwiegend handwerklich arbeitende Klientel gebracht, waren es im Boom-Jahr 2008 immerhin 1 400 Einheiten. Mit der Neuauflage gibt Fuso den Zwängen immer schärferer Abgasstandards nach und verbaut statt der eigenen Drei- und Fünf-Liter-Motoren nun das bewährte und bekanntermaßen geschmeidige 3,0-Liter-Vierzylindertriebwerk von Fiat Powertrain.
Dieser Motor läuft auch in den Transportern Iveco Daily und Fiat Ducato. Im Fuso Canter leistet der Common-Rail-Diesel mit vier Ventilen 96 kW/130 PS, 107 kW/145 PS und 129 kW/175 PS. Vollends europäisiert wird der Antriebstrang durch ein Sechsgang-Getriebe von ZF.
Ab sofort verfügbar sind zunächst die Varianten mit 130 PS und 145 PS, sie erreichen Euro 4. Für die 175-PS-Maschine ist das Einspritzen von Harnstoff (AdBlue) vorgesehen. Erhältlich ist der AdBlue-Motor aber erst ab [foto id=“91924″ size=“small“ position=“right“]Februar 2010.
Ab Frühjahr wird es den Canter dann mit Euro 5-Abgas und mit EEV- (Enhanced Evironmentally Friendly Vehicle)-Standard geben. Neu ist auch die besonders schmale und nutzlaststarke 3,5-Tonner-Version 3S13. Die Fahrgestell-Tragfähigkeit entspricht mit gut 1 500 Kilogramm in etwa der eines Transporter-Fahrgestells mit einem Rahmen aus verschweißten Blechen.
Als klassischer Frontlenker-Lkw bietet der Fuso Canter eine für die Größe erstaunliche Wendigkeit. Interessant ist er daher für alle Einsätze, wo es etwas enger zugeht: Im Garten- und Landschaftsbau, beim Steinmetz oder im kommunalen Bereich in engen Altstadt-Revieren. Sowohl die breite als auch die schmale S-Kabine bieten drei Personen Platz. Beide Typen gibt es auch mit sechssitziger Doppelkabine. Gebaut wird der Fuso Canter im portugiesischen Tramagal, 150 Kilometer nördlich von Lissabon. Etwa 10 000 Canter verlassen pro Jahr diese Fabrik, 90 Prozent der Produktion werden in mehr als 30 Länder exportiert.
geschrieben von (rod/mid) veröffentlicht am 09.07.2009 aktualisiert am 09.07.2009
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