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Testfahrt um Paris
Ein Sound-System von Bose und ein großes Set elektronischer Sicherheitsassistenten gehören zur Ausstattung des kleinen Nissan Micra. Der japanische Benjamin gehört damit zumindest hinsichtlich der technischen Fahrzeugausrüstung zu den „Erwachsenen“ unter den Autos. Laut Angaben von Nissan ist die Top-Ausstattung Tekna bei den Kunden besonders stark nachgefragt. Bei unserer Testfahrt im Umland von Paris erweist sich der Kleinwagen als klassentypisch. Wir fuhren das Modell mit Basis-Motorisierung: ein Benziner mit einem Liter Hubraum und 52 kW/71 PS ohne Turboaufladung.
Viel Kraft ist nicht dahinter, aber es gibt noch stärkere Aggregate. Und 2018 folgt ein Top-Benziner mit 88 kW/120 PS. Doch was zählt ist das Hier und Jetzt, und die Fahrleistungen des Testwagens reißen den Fahrer nicht gerade vom Hocker. Das ist aber auch gar nicht der Anspruch des kleinen Japaners. Nissan hat auf seine Kunden gehört, und denen geht es laut Erhebung mehr um das pfiffige Design und die Sicherheit des City-Flitzers. Und in puncto elektronischer Hilfe in kritischen Verkehrssituationen hat sich beim Micra merklich was getan: Gängige Standards wie das Stabilitätsprogramm ESP und sechs Airbags hat Nissan um Systeme wie einen Notbrems-Assistenten mit Fußgängererkennung und den intelligenten Spurhalte-Assistenten ergänzt. Der aus der Crossover-Familie stammende Rundumsicht-Monitor ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in der Kleinwagen-Klasse. Da wird das Einparken zum Kinderspiel – erst recht mit dem nur vier Meter kurzen Micra.
Und die Kunden greifen zu: Selbst in der Einstiegsversion Visia entscheidet sich deutschlandweit immerhin schon jeder fünfte Kunde für das Sicherheitspaket. In höheren Ausstattungslinien liegt dieser Anteil sogar über einem Drittel. Die Rückfahrkamera wählen 69 Prozent, den 360-Grad-Monitor 56 Prozent aller Käufer. Unterdessen erweist sich das Topmodell Tekna mit 29 Prozent als Kundenliebling. Hier befindet sich der Around View Monitor sogar in vier von fünf bestellten Fahrzeugen.
Zur Serienaustattung gehört hier auch ein Soundsystem von Bose. Es produziert mit seinen sechs Lautsprechern einen Surround-Sound, von dem allerdings der Fahrer am meisten profitiert. Da in einem Micra selten mehr als eine Person sitzt, ist die Anlage ganz auf den Piloten ausgerichtet. Beispielsweise befinden sich zwei der Lautsprecher in den Kopfstützen des Fahrersitzes. Dem Vernehmen nach - aber noch nicht offiziell bestätigt - sollen künftig auch in die anderen Kopfstützen Lautsprecher eingebaut werden. Und es gibt noch einen weiteren Hauch von Luxus: die Voll-LED-Scheinwerfer. Jeder zweite Micra-Käufer entscheidet sich dafür. Solche Leuchten genießen durchaus Seltenheitswert in der Kleinwagen-Klasse. Für die Nissan-Manager stellt dieser Verkaufsmix das gestiegene Komfort-Bewusstsein der Kunden unter Beweis. "Auch wenn Design und Preis-Leistung immer noch die entscheidenden Kaufkriterien im Kleinwagen-Segment sind, achten die Fahrer inzwischen vermehrt auf Komfort jeglicher Art", sagt Produktmanager Laurent Lamotte, verantwortlich für den europäischen Markt bei Nissan. Beim Einsteigen merkt man dann auch die Reaktion der Designer auf die gestiegenen Ansprüche der Kleinwagen-Kunden. Allein das Armaturenbrett mit den weichen Materialien in verschiedenen Farben (Blau, Rot, Orange) spricht hier eine eindeutige Sprache.
Copyright: Nissan
Länge/Breite/Höhe/Radstand in Millimeter | 3.999/1.734/1.455/2.525 |
Kofferraumvolumen | 300-1.004 l |
Leergewicht | 1.037 kg |
Tankinhalt | 41 l |
Antrieb | Dreizylinder-Reihenturbobenziner |
Hubraum | 998 ccm |
max. Leistung | 52 kW/71 PS bei 6.300/min |
max. Drehmoment | 95 Nm bei 3.500/min |
Gatriebe | manuelles 5-Gang-Getriebe |
0-100 km/h | 15,1 s |
Höchstgeschwindigkeit | 161 km/h |
Normverbrauch | 4,6 l Benzin/100 km |
CO2-Emission | 103 g/km |
Preis | ab 12.990 Euro |
geschrieben von MID veröffentlicht am 02.01.2018 aktualisiert am 02.01.2018
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