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Wer die eigene soziale Stellung der Umwelt mitteilen möchte, nutzt dazu gerne auch das Statussymbol Auto. Dabei ist aber Vorsicht geboten. Denn nicht immer kommen die Image-Versprechen der Hersteller auch beim Betrachter an.
BMW etwa geriert sich öffentlich gerne als besonders sportliche Marke. Bei einer Umfrage der Beratungsagentur Progenium unter 1.000 Deutschen billigte nicht einmal die Hälfte der Befragten den Fahrern der Münchner Marke eine besondere Dynamik zu. Mit 48 Prozent landen die BMW-Fahrer bei Passanten in dieser Hinsicht nur knapp vor Dacia (44 %) und deutlich hinter Mini (84 %), Smart (80 %) und Ferrari (72 Prozent). Dafür gelten Fahrer der Marke als ziemlich arrogant, ernst und dicker als der Durchschnitt. An positiven Eigenschaften wird ihnen Weltoffenheit und Attraktivität unterstellt. Politisch ordnet sie die Bevölkerung im schwarz-gelben Lager ein.
Dass Bescheidenheit und Sparsamkeit beim Autokauf aber auch nicht automatisch für ein Super-Image sorgt, zeigen die Ergebnisse bei der rumänischen Billigmarke Dacia. Ihre Fahrer gelten in den Augen der Deutschen als unattraktiv, sehr dick, wenig wohlhabend und spießig. Letzteres, obwohl sich die Marke in der Werbung gerne als Wahl für unangepasste Revoluzzer positioniert. Immerhin: Als positive Eigenschaft wird überdurchschnittlich häufig Bescheidenheit genannt.
Wer Wert auf ein jugendliches Image legt, sollte der Umfrage zufolge am ehesten ein Modell von Smart, Seat oder Mini wählen. Am anderen Ende der vermuteteten Altersskala finden sich Jaguar, Mercedes und Ferrari. Fast spiegelbildlich ist die Reihenfolge bei der vermuteten finanziellen Ausstattung der Fahrer. Während hinter der Wahl von Smart, Seat und Mini eher ein bescheidenes Budget vermutet wird, hält man Fahrer von Ferrari, Porsche, Jaguar und Mercedes für besonders solvent.
Die Spießermarke per se ist der Umfrage zufolge Mercedes, gefolgt von Opel und Ford. Weltoffenheit wird hingegen Fahrern von Peugeot, Toyota und Fiat unterstellt. [foto id=“392964″ size=“small“ position=“left“]Besonders attraktiv machen Autos von Mini, Peugeot und Jaguar, während Modelle von Dacia, Hyundai und Opel den gegenteiligen Effekt haben. Wer dick ist, fährt nach Volkes Meinung in der Regel Mercedes, Dacia und Ford. Schlanke Menschen finden sich am Steuer eines Mini, Smart oder Fiat.
Wer von den Ergebnissen verunsichert ist, kann auch ein komplett durchschnittliches Modell wählen und ist da bei VW an der richtigen Adresse. Die Fahrzeuge des Marktführers lassen ihre Besitzer im besten Sinne Durchschnittlich wirken. Fast alle abgefragten Eigenschaften liegen im mittleren Bereich. Positiv weicht lediglich die vermutete Bescheidenheit und Umweltfreundlichkeit an. Gleichzeitig gelten die Fahrer als leicht spießig und ein wenig unattraktiv.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.12.2011 aktualisiert am 06.12.2011
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