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Immer mehr Automobilhersteller bauen moderne Diesel-Motoren auch in Sport- und Luxus-Coupés ein. So wagte Renault 1982 mit dem Fuego erstmalig die Kombination aus sportlichem Coupé und Dieselmotor. Das Modell war aber wenig erfolgreich, und so stellte Renault die Produktion nach nur zwei Jahren wieder ein. Dreißig Jahre später erfreuen sich Diesel-Coupés steigender Beliebtheit. Insbesondere deutsche und französische Automobilhersteller reagieren mit einem ständig wachsenden Angebot.
Die Zeiten, in denen Dieselmotoren als sparsam, aber schwachbrüstig galten, und damit völlig ungeeignet für ein sportliches Fahrzeug waren, sind lange vorüber. Seit Einführung der Direkteinspritzer mit Turboaufladung Mitte der 1980er Jahre – zum Beispiel durch die TDI-Motoren des Volkswagen-Konzerns – bieten Diesel im Vergleich zu Benzinern deutlich mehr Drehmoment und einen besseren Durchzug bei gleicher Leistung.
Peugeot brachte 2001 das 406 Coupé mit 2,2-Liter-HDI-Motor und 98 kW/133 PS auf den Markt; mit großem Erfolg. Die deutschen Hersteller BMW und Mercedes-Benz reagierten im darauffolgenden Jahr mit den Modellen 330 CD beziehungsweise CLK 270 CDI. Heute ist das Angebot an Diesel-betriebenen klassischen Coupés breitgefächert. Laut Definition gehören hierzu zweitürige Fahrzeuge mit vier Sitzplätzen und verkürzter oder veränderter Dachpartie. Einige Hersteller bieten außerdem sogenannte „Coupé-Cabrios“ mit versenkbarem Metall-Klappdach an, die jedoch eine eigene Kategorie bilden. Die Angebotspalette reicht von kompakten Sport-Coupés bis zu ausladenden Luxuskarossen, die Preisspanne von etwa 26 000 Euro bis gut 78 000 Euro für das Basismodell.
Das günstigste Diesel-Coupé ist der keilförmige VW Scirocco mit seinem charakteristischen Steilheck. Die Zweiliter-Variante mit 103 kW/140 PS kostet in der Grundausstattung 26 625 Euro und verbraucht durchschnittlich 6,4 Liter Diesel auf 100 Kilometern. Außerdem bietet VW eine 125 kW/170 PS Variante an. [foto id=“421792″ size=“small“ position=“left“]Mit einer Länge von 4,26 Metern und einem Ladevolumen von 312 Litern gehört der Scirocco zu den kompakten Coupés.
Das BMW 1er Coupé tritt ebenfalls bei den Kompakten an. Allerdings mit klassischer Coupé-Linie: kurzes Dach und Stufenheck. Er misst 4,36 Meter und hat 325 Liter Ladevolumen. Das günstigste Modell, der BMW 118d, leistet 105 kW/143 PS und kostet in der Basisversion 27 900 Euro. Beim Verbrauch begnügt sich der 1er mit 5,1 Litern Diesel auf 100 Kilometern. Dabei bietet BMW zwei weitere Versionen an, den 120d mit 130 Kw/177 PS und den 123d mit 150 kW/204 PS.
Der Peugeot RCZ ist ein auf Fahrspaß ausgelegtes Sportcoupé. Das charakteristische Design-Element des RCZ bildet die wellenförmige Dachpartie. [foto id=“421793″ size=“small“ position=“right“]Auch der Peugeot gehört bezüglich seiner Maße und Ladekapazität mit 4,29 Meter Länge und 321 Liter Kofferraumvolumen zur Kompaktklasse. Sein 2-Liter-Motor leistet 120 kW/163 PS und verbraucht im Schnitt 5,3 Liter Diesel. Kostenpunkt: 30 150 Euro.
Deutlich schnörkelloser und geräumiger präsentiert sich das Renault Laguna Coupé mit 4,64 Metern Länge und einem Ladevolumen von 423 Litern. Die Basisversion mit zwei Litern Hubraum und 110 kW/150 PS verbraucht 4,8 Liter Diesel auf 100 Kilometern und kostet 34 500 Euro. Außerdem bietet Renault auch eine Version mit 131 PS/178 PS an.
Das Audi TT Coupé ist ganz auf Sportlichkeit getrimmt. Dies drückt sich vor allem in seinem eigenständigen Design aus. Der TT basiert nicht, wie viele andere Coupés, auf einer Limousine, sondern bildet eine eigenständige Baureihe. Mit 4,20 Metern Länge und 292 Liter Kofferraumvolumen gehört der er zu den Kompakten, bezüglich des Preises von 35 900 Euro spielt er aber bereits in der Liga der Großen mit. Der Vierzylinder-Motor leistet 125 kW/170 PS und verbraucht 5,3 Liter Diesel auf 100 Kilometern.
Gleich vier verschiedene Diesel-Aggregate verbaut BMW im 3er Coupé, das sich von der Limousine durch sein kürzeres Dach unterscheidet. Als Basismodell leistet der 320d bereits 135 kW/184 PS bei einem Verbrauch von 4,7 Litern und zum Preis von 37 400 Euro. Das Topmodell 335d bringt es auf 210 kW/286 PS, [foto id=“421794″ size=“small“ position=“left“]Fahreigenschaften eines Sportwagens inklusive. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der 335d in 5,9 Sekunden. Die Abmessungen haben alle Modelle mit 4,61 Metern Länge und 440 Liter Ladevolumen gemeinsam.
Das „kleine“ Diesel-Coupé der Mercedes C-Klasse basiert ebenfalls auf der Limousine. Es misst immerhin 4,59 Meter und fasst 450 Liter Gepäck. In der 2,1 Liter-BlueEfficiency-Variante leistet das C-Klasse-Coupé als C 220 CDI 125 kW/170 PS, etwas weniger als BMW und Audi, setzt dafür aber mit 4,4 Litern Verbrauch auf 100 Kilometern den Bestwert in dieser Kategorie. Preis für die Basisversion: 37 812 Euro. Darüber hinaus bietet Mercedes das C 250 CDI-Coupé mit 150 kW/204 PS Leistung an.
Der dritte im Bunde der deutschen Mittelklasse-Coupés heißt Audi A5. Er interpretiert auf 4,62 Metern Länge die brave Basis der A4-Limousine als sportlich-eleganter Zweitürer. Die Leistung des 2-Liter-Vierzylinder-Basis-Diesels mit 130 KW/177PS und dem Verbrauch von 4,6 Litern ordnet sich zwischen Mercedes und BMW ein. Der Audi gewinnt mit 455 Litern die Kategorie Kofferraumvolumen. Audi berechnet für den günstigsten Diesel-A5 37 900 Euro. Weitere Modellvarianten: zwei Dreiliter-Sechszylinder mit 150 kW/204 PS und 180 kW/245 PS.
Das eindeutigste Anzeichen, dass der Dieselmotor auch im Bereich betont sportlicher Fahrzeuge angekommen ist, ist die Verwendung durch Alpina. Mit dem D3 hat auch der Kleinserien-Hersteller aus dem Ostallgäu ein Diesel-Coupé auf Basis des BMW 3er zum Grundpreis von 40 600 Euro im Programm. Der doppelt aufgeladene 2-Liter-Motor leistet 157 kW/214 PS und verbraucht 5,4 Liter auf 100 Kilometern.
Das E-Klasse-Coupé von Mercedes distanziert sich ab der A-Säule mit seiner elegant abfallenden Dachlinie von der bürgerlichen Basis-Limousine. Der Mercedes ist mit seinen 4,69 Metern zehn Zentimeter länger als der kleine Bruder aus der C-Klasse; das Ladevolumen bleibt mit 450 Litern allerdings gleich. Auch der kleinste Diesel ist identisch: 2,1 Liter und 125 kW/170 PS. Keinesfalls jedoch der Grundpreis. Mit 43 762 [foto id=“421795″ size=“small“ position=“left“]Euro ist die E-Klasse rund 6 000 Euro teurer. Der im Vergleich zur C-Klasse deutlich höhere Verbrauch von sechs Litern auf 100 Kilometer erklärt sich durch das höhere Gewicht. Mercedes bietet für die zweitürige E-Klasse insgesamt drei Diesel an. Die Leistungsspanne endet beim 350 CDI mit 195 kW/265 PS.
Das leistungsstärkste Diesel-Coupé der Welt ist der BMW 640d. Als Motorisierung des 4,89 Meter langen Luxus-Coupés mit einem Ladevolumen von 460 Litern bietet BMW zurzeit ausschließlich den Dreiliter-Sechszylinder mit 230 kW/313 PS an. Auch beim Preis hebt sich das 6er-Coupé mit 78 400 Euro deutlich von der Konkurrenz ab, das entspricht etwa drei VW Sciroccos. Allerdings verbraucht der BMW 640d mit nur 5,5 Litern auf 100 Kilometern rund einen Liter weniger als der Basis-Scirocco. Der Mehrpreis von 51 775 Euro „lohnt“ sich bei einem Preis von 1,45 Euro pro Liter Diesel allerdings erst ab einer Laufleistung von etwa 3,5 Millionen Kilometern.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 06.06.2012 aktualisiert am 06.06.2012
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