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Neuwagen
Den Autobauern entgleitet eine wichtige Käufergruppe – die der jungen Frauen. „Nur noch ältere Frauen kaufen Neuwagen“, formuliert Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer die Entwicklung etwas überspitzt – und nennt gleich eine Reihe an Gründen dafür.
Der Anteil der weiblichen Neuwagen-Käufer in Deutschland sinkt generell. Derzeit werden Privatautos nur noch zu 32,2 Prozent von Frauen bestellt, die Tendenz ist abnehmend. „Übrig bleiben noch die Älteren“, sagt Dudenhöffer, Direktor des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen. Weniger als 30 Prozent aller Frauen, die im ersten Halbjahr 2015 einen Neuwagen erstanden, waren jünger als 45 Jahre. Nur 3,9 Prozent waren jünger als 25, aber 10,1 Prozent älter als 70 Jahre. Der Auto-Experte: „Der Methusalem-Effekt bei den Neuwagenkäufern ist bei den Frauen besonders sichtbar.“Als eine Ursache hat der Experte ausgemacht, dass gerade junge Leute eher junge Gebrauchte kaufen. Allerdings schaffen es die Autobauer seiner Meinung nach auch nicht, in der Darstellung ihrer Neuwagen Interesse bei jüngeren Frauen zu wecken. Zu viel PS, zu viel Technik, zu viele dicke Autos – „das animiert Frauen weniger“, sagt der Professor. Außerdem würden weilbliche Auto-Interessenten nicht gerne in Industriegebiete fahren und sich dort Autos anschauen, die Vertriebssysteme und -wege seien schlicht antiquiert.
Und noch ein Grund für den Frauen-Rückgang: Gerade in Großstädten führt Carsharing sie nach Dudenhöffers Ansicht weg vom Neuwagenkauf. Sein Fazit: „Bisher scheinen die Autobauer kein Konzept gefunden zu haben, um Frauen stärker als Käufer zu gewinnen.“ Aber natürlich gibt es auch Ausnahmen. Ein typisches „Frauenauto“ ist etwa der Mini, der zu mehr als 51 Prozent von Frauen erstzugelassen wird. Auch Audi A1, Opel Adam, Fiat 500 Renault Twingo oder Citroen C1 schlagen sich wacker.
geschrieben von MID veröffentlicht am 10.08.2015 aktualisiert am 11.08.2015
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