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Deutschland ist Kompaktklasse-Land. Fast jede vierte Neuzulassung entfällt auf VW Golf und Co. Es muss jedoch nicht immer der Bestseller aus Wolfsburg oder einer der deutschen Mitbewerber sein. Auch bei den Importeuren findet sich mittlerweile ein konkurrenzfähiges Angebot an kompakten Schrägheckmodellen. Eine Übersicht der interessantesten Vertreter:
Als Schönheit unter den Golf-Gegnern wirbt die Alfa Romeo Giulietta um Kundschaft. Ovale Scheinwerfer und der sportliche Wappen-Kühlergrill machen den Italiener in der ansonsten eher am kleinsten gemeinsamen Design-Nenner orientierten Kompaktklasse zum echten Hingucker. Der Antrieb kann beim Auftritt mithalten – sämtliche Motoren sind nach aktueller Mode per Turbo aufgeladen und erreichen bis zu 125 kW/235 PS. Die Preisliste startet bei 19.900 Euro für den 88 kW/120 PS starken Basisbenziner.
Gestalterische Extravaganz hat auch bei Citroen Tradition. Beim aktuellen C4 haben sich die Designer aber auffällig zurückgehalten. Die zweite Generation tritt eher sachlich und nüchtern auf – wie eine französische Version des VW Golf. Überzeugen kann der C4 dabei mit Handfestem wie viel Platz für Passagiere und Gepäck, guter Verarbeitung und einem durchdacht gestalteten Innenraum ohne die ansonsten markentypischen Schrullen. Der gewohnt komfortabel ausgelegte Fünftürer ist mit Motoren zwischen 70 kW/95 PS und 115 kW/156 PS zu haben. Das Basismodell kostet ab 15.950 Euro. Wer ein etwas extrovertiertes Design bevorzugt, kann ab dem Frühsommer den Citroen DS4 bestellen – eine optisch und technisch aufgewertete Variante des C4.
Der Hybridantrieb war in der Kompaktklasse lange Zeit nur ein Nischenphänomen. Deutschen Kunden wurden mit gewöhnungsbedürftig gestalteten Modellen wie dem Toyota Prius einfach nicht warm. Seit kurzem bietet der Konzern daher zwei klassische Steilheckmodelle mit der Kombination von Elektro– und Verbrennungsmotor an. Der Toyota Auris Hybrid spielt dabei die Rolle des vernunftorientierten Volumenmodells, während der technisch verwandte Lexus CT 200h den edel ausgestatteten Sportler gibt. Mit niedrigem Verbrauch können beide aufwarten: Jeweils 3,8 Liter Super sollen die 100 kW/136 PS starken Fronttriebler auf 100 Kilometern benötigen. Der Auris kostet in der Hybridversion ab 22.950 Euro, mit konventionellem 73 kW/99 PS-Benziner sind es 16.650 Euro. Den nur als Hybrid angebotenen Lexus gibt es ab 28.900 Euro.
Lange Zeit war der Renault Mégane Europas meistverkauftes Auto. Dann wagten die Designer zu viel und machten den einstigen Bestseller mit einer polarisierenden Stufe in der Heckklappe nicht nur hierzulande zum Ladenhüter. Das 2008 gestartet neue Modell setzt daher wieder auf ein konventionelleres Heck – das nun sogar mit sportlichem Schwung überzeugen kann. Vor allem beim Dreitürer, der sich mit eigenständigem Design vom Fünftürer abhebt. Generell hat der Mégane ungewöhnlich viel Verwandtschaft; neben den genannten Modellen gibt es noch einen Kombi und ein Stahldach-Cabrio. Ein gewichtiges Kaufargument ist auch die eng gestufte Motorenpalette. Vom 74 kW/100 PS starken Einstiegsbenziner über den 118 kW/160 PS starken Langstrecken-Diesel bis zum Turbo-Benziner mit 184 kW/250 PS ist für jeden was dabei. Mindestens 15.900 Euro werden fällig.
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Japaner, Italiener und Franzosen sind schon lange mit Erfolg in der Kompaktklasse unterwegs. Die Koreaner sind hingegen Spätstarter: Mit Hyundai i30 und Kia Ceed kamen erst 2007 Modelle nach europäischem Geschmack auf den Markt. Die beiden technischen Zwillinge orientieren sich deutlich stärker als ihre Vorgänger am Kompaktklassen-Urmaß, dem VW Golf. Gefälliges, aber nicht auffälliges Design, ordentliche Verarbeitung und ein großzügiges Platzangebot heben sie auf Augenhöhe mit der deutschen und europäischen Konkurrenz. Billigheimer sind die beiden Koreaner nicht mehr, was sich auch am Preis bemerkbar macht, der sich ebenfalls fast schon dem europäischen Niveau angepasst hat. Den Ceed gibt es ab 14.430 Euro, der etwas besser ausgestattete i30 kostet mindestens 15.490 Euro. Die Motorenpalette deckt jeweils ein Leistungsband von 80 kW/109 PS bis 93 kW/126 PS ab.
Zu den Kraftpaketen in der Kompaktklasse zählt der Mazda3. Schon äußerlich schlägt er mit dem breit lächelnden Kühlergrill und den geschlitzten Scheinwerfern den sportlichen Weg ein. Beim Fahren überzeugt er mit agilem Handling. Und die Motorenpalette hält Überraschungen bereit, mit denen andere Asiaten zurzeit nicht aufwarten können. Zu den stärksten Vierzylindermotoren der Golf-Liga zählt der 2,3-Liter-Turbobenziner mit 191 kW260 PS in der Sportausführung Mazda3 MPS. Auch auf Dieselseite gibt es mit dem 136 kW/185 PS starken 2,2-Liter-Selbstzünder Leistung im Überfluss. Hausmannskost für den vernunftorientierten Kunden findet sich aber auch. Das Basismodell mit 1,6-Liter-Benziner leistet 77 kW/105 PS und kostet ab 16.990 Euro.
Volvo steht für große und geräumige Autos. Bei ihrem Kompaktmodell haben die Schweden jedoch den Pfad der Tradition verlassen: Der C30 hat nur drei Türen, vier Sitze und einen winzigen Kofferraum. Dafür kann er mit coupéhaftem Styling aufwarten – und mit einer Heckklappe im Stil des legendären Schneewittchensargs. In Deutschland spielt der schicke Schwede trotzdem nur eine Nebenrolle und wird so zur Wahl von Singles und kinderlosen Pärchen. Die müssen bei einem Basispreis von 21.450 Euro für die Version mit dem 107 kW145 PS starken Benziner allerdings tief in die Tasche greifen.
Fiat Bravo (mit 14.990 Euro eines der günstigeren Modelle), Lancia Delta (verlängerter Bravo mit Premium-Anspruch ab 20.300 Euro), Subaru Impreza (Boxermotor und optionaler Allradantrieb ab 17.500 Euro), Skoda Octavia (Stufenhecklimousine mit Golf-Genen ab 15.390 Euro), Seat Leon (spanischer Golf-Bruder ab 14.990 Euro) und Peugeot 308 (gründliche Überarbeitung im Mai, aktuell ab 15.800 Euro).
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 08.04.2011 aktualisiert am 08.04.2011
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