In Bussen und Bahnen wird es immer enger

Die deutschen Großstädte wachsen ungebremst und immer mehr Menschen fliehen auf das Land. In den Metropolen steigen nicht nur die Mieten, sondern auch die Ansprüche der Menschen an den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). In Bussen und Bahnen wird es unangenehm eng. Sie geraten an die Grenzen ihrer Kapazitäten und die Fahrgastzahlen steigen kontinuierlich, im Jahr 2012 auf rund 9,8 Milliarden ÖPNV-Nutzer.

Nach den jetzt vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) veröffentlichten Zahlen liegen die Wachstumsraten für U- und S-Bahnen, Omnibusse und Straßenbahnen in den deutschen Großstädten im zweistelligen Bereich: Die Fahrgastzahlen sind in München im Zeitraum von 2000 bis 2011 um über 21 Prozent, in Leipzig um 23 Prozent, in Köln und Frankfurt um jeweils 18,8 Prozent geklettert. Auch in Berlin sind sie um 17,6 Prozent und in Hamburg um 16,2 Prozent angewachsen. Dafür gibt es nach Angaben unterschiedlicher Institute und Stadtplanungs-Verbänden zahlreiche Gründe: das Mobilitätsverhalten der Menschen hat sich geändert, jüngere City-Bewohner verzichten häufiger auf ein Auto, auch weil die Städte in den vergangenen Jahren mit restriktiven Maßnahmen Parkplatzangebote verringert und gleichzeitig Pendler auf den Öffentlichen Nahverkehr verwiesen hatten. Doch die Nachfrage nach Transportleistungen in Bussen und Bahnen überfordert zunehmend die Finanzen der Städte und VDV-Präsident Jürgen Fenske verweist auf „jahrzehntealte Infrastrukturen“ die an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen. In den Netzen der Stadtbahnen seien für Signal- und Sicherheitsaufgaben technische Komponenten im Einsatz, für die es keine Ersatzteile mehr gebe.

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