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Ford
Valencia – In den USA gibt es ihn längst als Escape, in Europa reicht Ford die zweite Kuga-Generation nun nach: Sie steht im Umfeld von Hyundai ix35, Kia Sportage, Opel Antara, Renault Koleos, Toyota RAV4 oder VW Tiguan ab 9. März ab 24 000 bis über 33 000 Euro bei den Händlern, das Basismodell zur Einführung sogar ab rund 21 000 Euro.
Ford hat das kompakte SUV-Modell im Rahmen der „One Ford“-Stratagie als Weltauto auf neuer Plattform konzipiert. Es läuft in diesem Fall in Valencia vom Band, wo die Neuauflage auch gerade vorgestellt worden ist. Sie fährt im neuen Design solide verarbeitet vor, mutet von der Wertigkeit her für die untere Mittelklasse standesgemäß an, fällt mit über 4,5 Metern länger, dafür flacher und schmaler aus. Trotz unverändert knapp 2,7 Meter Radstand steht innen mehr Platz zur Verfügung. Das Gepäckabteil der Version mit Frontantrieb fasst künftig ordentliche 481 bis 1653 Liter, das der Allradvariante immerhin noch 425 bis 1568, wobei Rückbank und -lehnen sich jeweils geteilt umklappen lassen.
Mit vielen, meist kleinteiligen Schaltern, Hebeln, Tasten und Knöpfen, insbesondere auf dem mittleren Armaturenträger, macht das Cockpit weiterhin einen etwas überladenen Eindruck. Das Bordcomputer- und Navigationsdisplay müsste größer, die Rundumsicht könnte besser sein.
Zwei Ausstattungen stehen zur Wahl. Im Basispaket sind schon Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad, Sportsitze vorn, zweifach verstellbarer Gepäckraumboden und Berganfahrassistent Standard. Ab Stufe zwei kommen Sync-Kommunikationstechnologie samt Sprachsteuerung und Notrufassistenz, Leder/Stoff-Polster, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Regensensor und Leichtmetallräder hinzu. Bei den aufpreispflichtigen Elektronikhelfern neu ist das berührungslose Öffnen und Schließen der Heckklappe, leichte Fußbewegung unterm Stoßfänger genügt.
Bei den beiden angebotenen Turbobenzinern handelt es sich um 1,6-Liter-Ecoboost-Direkteinspritzer mit 110/150 und 134/182 kW/PS. Die zwei im Drehmoment deutlich stärkeren und genügsameren 2,0-Liter-Turbodiesel leisten 103/140 und 120/163 kW/PS. Die Vierzylinder machen die leer fast unverändert unter 1.600 bis über 1.700 Kilo schweren Kuga in der Spitze um 190 bis Tempo 200 schnell. Sechsgang-Getriebe, darunter eine Direktschaltbox mit Doppelkupplung, übertragen die Kraft auf die Räder. Der Einstiegsbenziner verfügt über das spritsparende Stopp/Start-System. Zumindest im Datenblatt gibt Ford den Mixverbrauch mit knapp über fünf bis unter acht Litern an.
Beim Fahrwerk sind Sicherheit, Komfort und Sportlichkeit gut ausbalanciert. Der elektronisch geregelte Allrad, der Ausflüge in mittelschweres Gelände erlaubt, verteilt die Kraft variabel nach vorn oder hinten. Die Dynamikkontrolle erhöht die Spurstabilität in engen Kurven. Die elektrische Lenkung gibt ausreichend Rückmeldung. Die Bremsen verzögern standfest. Der Geräuschkomfort ist besser.
Alles in allem: Mit dem kleineren EcoSport und dem luxuriöseren Edge aus den USA will Ford nach dem Kuga, der Lasten bis 2.100 Kilo ziehen kann, in diesem Bereich künftig mehr Gas geben, mit bis zu einer Million SUV absehbar zehn Prozent des Gesamtabsatzes in Europa erreichen. Auch Ford geht davon aus, dass der SUV-Markt in Europa in den nächsten Jahren nochmals um über ein Drittel wächst
Motor | zwei Vierzylinder-Turbobenziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,6, 2,0 Liter |
Leistung | 103/140 bis 134/182 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 240/1600-4000 bis 340/2000-3250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 9,7 bis 11,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 188 bis 200 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Ford Mixverbrauch 5,3 bis 7,7 Liter pro 100 Kilometer, 139 bis 179 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Klimaanlage, CD-Audiosystem, 17-Zoll-Räder, 235er-Reifen |
Preis | 24 000 bis 33 250 Euro |
geschrieben von Rainer Waldinger veröffentlicht am 01.03.2013 aktualisiert am 01.03.2013
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