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BMW
Fürstenfeldbruck – BMW setzt in der neuen Generation seiner Achtgang-Automatik ein vorausschauendes Antriebsmanagement ein, das die Fahrstrecke schon im Vorfeld anhand der Navigationsroute und anhand von weiteren Betriebszuständen erkennt und analysiert.
Im 1er-Prototyp, den wir beim jüngsten „EfficientDynamics“-Innovationstag der Münchner auf dem Gelände der neuen Driving Academy in Maisach bei Fürstenfeldbruck fahren, haben die Ingenieure auch ihren neuen Dreizylinder-Motor mit diesem Getriebe kombiniert; modellübergreifend setzt BMW die komfortable Automatik, die zugleich für mehr Dynamik und weniger Spritverbrauch steht, inzwischen ein.
In ihrer aktuellen Ausbaustufe hat sie quasi Augen bekommen, denn, so Entwicklungsvorstand Herbert Diess mit Blick auf das vorzeitige Erkennen und Analysieren der Fahrstrecke etwa durch die Navigation: „Auf Basis dieser Erkenntnisse passt sich das Fahrzeug dann entweder selbstständig den bevorstehenden Gegebenheiten an oder unterstützt den Fahrer in Situationen, die dieser selbst noch gar nicht erkannt hat.“ Egal, ob man sportlich, dynamisch oder ökonomisch unterwegs sein wolle: Das Getriebe unterstütze immer effizient die jeweilige Fahrweise.
Aus den neuen Hybridfahrzeugen der Münchner ist die intelligente Vorausschau schon bekannt. „Jetzt“, betont Diess, „verbinden wir erstmalig in einem konventionellen Fahrzeug die neueste Generation dieses intelligenten Antriebs mit der Umwelt.“ Wichtig dabei ist der Eco Pro genannte Modus, in dem der Vorschauassistent dem Fahrer im Instrumentenkombi beispielsweise anzeigt, wann er vom Gas gehen soll, um das Auto effizient rollen zu lassen. Er berücksichtige dafür etwa Tempolimits, Ortseinfahrten, Kurven oder auch Abbiegungen.
Dabei, so Diess, werde der Verbrennungsmotor im Schubbetrieb ganz abgekoppelt und die Motorbremswirkung bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und Tempo 160 bewusst umgangen. „Der Motor läuft in diesem Fall im Leerlauf und benötigt nur minimal Sprit.“ Das rollende oder segelnde Fahrzeug könne sozusagen den Schwung voll mitnehmen. Nur der Roll- und der Luftwiderstand verzögerten es allmählich. „Mit all diesen Funktionen“, rechnet Diess vor, „ist im Eco-Pro-Modus ein zusätzlicher Verbrauchsvorteil von 25 Prozent erreichbar.“
„EfficientDynamics“, wie die Münchner ihre verbrauchsmindernden Maßnahmen im und am Auto nennen, beschränkt sich laut Diess aber nicht nur auf Antriebstechnologie, sprich Motoren und Getriebe. Dazu gehört neben intelligentem Leichtbau mit den richtigen Materialien dort, wo sie Sinn machen, auch intelligentes Energiemanagement, das von der Wärmepumpe, die bei Elektrofahrzeugen oder Plug-in-Hybriden je nach Fahrsituation 50 Prozent und mehr elektrische Leistung sparen und so die Reichweite verlängern soll, bis hin zu Infrarot-Heizflächen reicht, die „gesunde“ Strahlungswärme abgeben. Das vorausschauende Wärmemanagement unterstützt den Temperaturhaushalt des Motors durch eine Vorkonditionierung der Kühlmitteltemperatur. Die Daten der Navigation und anderer Systeme machen’s auch in diesem Fall möglich.
Bliebe noch die neue Luftklappen-Steuerung zwischen Kühllufteinlass und Kühler, die mit beweglichen, bei Bedarf schließbaren Lamellen arbeit, die die Aerodynamik verbessern; mit der zweiten Generation sind laut BMW nun sogar verschiedene Schaltungen möglich, um die einströmende Kühlluftmenge variabler und bedarfsgerechter zu regeln. /Fotos: Koch
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 11.10.2012 aktualisiert am 11.10.2012
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