Infrastruktur besser nutzen: Die Technologien sind startklar

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Verkehrsexperten und -minister aus über 54 Nationen diskutieren auf der OECD-Veranstaltung „Weltverkehrsforum“ in Leipzig (21.-23. Mai) die Trends für den Verkehr von morgen. Wie können Mobilitätsangebote nachhaltig gestaltet werden? Wie geht man mit der Datenflut um und welche Möglichkeiten gibt es, Transport und Verkehr langfristig zu verbessern? Der Softwarehersteller PTV Group, Karlsruhe, fordert in Leipzig die Politik dazu auf, die notwendigen Regularien für einen offenen, standardisierten und sicheren Datenaustauch zu treffen. Die offenen Rechtsfragen im Umgang mit den Daten sollten bald geklärt werden, damit neue Anwendungen helfen können, den Verkehr in Zukunft effizienter zu steuern.

Als Vertreter der IT-Industrie und des OECD Corporate Partner Boards fordert Vincent Kobesen, CEO der PTV Group, die politischen Entscheidungsträger dazu auf, das notwendige gesetzliche Regelwerk zu schaffen. „Ohne klare gesetzliche Regularien zum Austausch und Teilen von Informationen wird verhindert, dass bereitstehende IT-Innovationen und Big Data in vollem Umfang zur Optimierung der bestehenden Infrastruktur und damit zum Wohle unserer Gesellschaft genutzt werden können.“

Der technologische Fortschritt sei nicht aufzuhalten, so Kobesen. Informations- und Kommunikationstechnologien entwickelten sich beständig weiter. Der mobile Mensch fordere schnelle, funktionale und einfach zu bedienende Lösungen. Doch Funktionalität sei heute noch lange nicht alles. Die größte Herausforderung sieht Kobesen derzeit darin, Echtzeitinformationen zu integrieren, die exakte und aktuelle Ergebnisse zurückliefern, passend zum momentanen Standort und zu den aktuellen Rahmenbedingungen.

Neben einer vorausschauenden Planung ermöglichen Echtzeitdaten neue Optimierungspotenziale, so der PTV-Chef. Je aktueller die Informationen sind und je mehr Informationen zur realen Verkehrssituation vorliegen, umso gezielter lässt sich Verkehr steuern und lenken. Staus können schneller aufgelöst und staubedingte Unfälle vermieden werden. Gleichzeitig bieten Echtzeitinformationen die Chance für mehr Kundenservice durch aktuelle Informationen: zur aktuellen Verkehrslage, für die individuelle Navigation oder bei der Lieferung von Waren und Gütern.

KOb esen wies darauf hin, dass bereits heute historische Daten dabei helfen, Verkehr effizient und weiträumig zu planen. Mit dem Einsatz von Echtzeitdaten lässt sich die aktuelle Situation vor Ort für Menschen und Güter, die unterwegs sind, genau vorhersagen. Kobesen erläutert vier konkrete Einsatzmöglichkeiten:

Im Verkehrsmanagement können Ampelschaltungen auf die exakte Ankunftszeiten von Autos, Straßenbahnen, Bussen und Lkws ausgerichtet werden und so effiziente und verlässliche Reisezeiten gewähren.

Im städtischen Güterverkehr ermöglichen Echtzeitdaten die Optimierung entlang der kompletten Wertschöpfungskette, indem Frachten und Fahrzeuge geteilt und Leerfahrten vermieden werden.

Auch die Parksituation in Städten oder auch für Lkw wird verbessert, wenn Autofahrer und Trucker – beispielsweise über eine App – über den nächstgelegenen Parkplatz informiert werden.

Zudem kann auch die Verkehrssicherheit gesteigert werden, wenn dank aktueller Informationen zum Beispiel Konflikte zwischen Kindern, die mit dem Fahrrad zur Schule unterwegs sind und dem Schwerlastverkehr verringert werden.

Kobesen äußerte die Erwartung, dass die Akteure der Verkehrs- und Transportwirtschaft in Zukunft noch stärker Hand in Hand arbeiten und Daten und Ergebnisse teilen. Nur gemeinsam könnten Politik und Wirtschaft die Themen effektiv angehen.

Das Unternehmen PTV Group, das Kobesen als CEO leitet, bietet Software und Consulting für Verkehr, Transportlogistik und Geomarketing. Transportrouten, Vertriebsstrukturen, Individualverkehr oder öffentlicher Verkehr planen die Karlsruher nun schon seit Jahrzehnten und weltweit. (ampnet/Sm)

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