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Auf dem Weg in ein „Staufreies Hessen 2015“ haben das Land Hessen, Opel, Continental und die Dambach-Werke heute (8. August 2008) die nächste Phase eingeläutet. In Rüsselsheim unterzeichneten Ministerpräsident Roland Koch und Opel-Chef Hans H. Demant sowie Helmut Matschi, Leiter der Division Interior der Continental AG, und Dambach-Geschäftsführer Wolfgang Schuster den Kooperationsvertrag für das Projekt DIAMANT. Die sieben Buchstaben stehen als Abkürzung für „Dynamische Informationen und Anwendungen zur Mobilitätssicherung mit Adaptiven Netzwerken und Telematik-Infrastruktur“.
„Diamant“ ist Teil der Idee eines staufreien Bundeslandes und konzentriert sich auf die Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander sowie zwischen Fahrzeugen und Informationssystemen über Verkehrsdichte, Baustellen oder andere lokale Hindernisse. „Ziel ist es, bei steigendem Verkehrsaufkommen den Verkehrsfluss zu optimieren und Staus zu verringern, ja sogar zu vermeiden – und damit letztlich die Verkehrssicherheit insgesamt zu erhöhen“, erklärte Hans H. Demant.
Das gleiche Ziel unterstützt auch die EU mit ihrer jüngsten Entscheidung zur Reservierung von einheitlichen Funkfrequenzen für alle 27 Länder zum direkten Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen und Verkehrszentralen. Flüssig fließender Verkehr trägt außerdem zur Senkung des Verbrauchs und der Emissionen bei.
Opel wird mit Continental in den kommenden zwölf Monaten Demonstrationsfahrzeuge mit den erforderlichen technischen Systemen ausrüsten. Gleichzeitig wird im Rhein-Main-Gebiet eine erste Versuchsstrecke mit der nötigen Infrastruktur bestückt, den so genannten Roadside Units. Dabei handelt es sich um Sende- und Empfangseinheiten am Fahrbahnrand zur Kommunikation zwischen der Verkehrszentrale und den Kraftfahrzeugen. Sie werden von der Dambach GmbH entwickelt und bereitgestellt, die Kommunikationsmodule in den Autos und die dazugehörige Software zur Steuerung des Systems kommen von Continental.
Die Roadside Units senden die Informationen an die Verkehrszentrale, die alle Daten aufbereitet und weiterleitet. Elektronische Schilderbrücken werden ebenso angesteuert wie der Verkehrsfunk im Radio, der potenzielle Störungen meldet und so auch Autofahrer erreicht, die nicht mit „Diamant“-Technik ausgerüstet sind. Außerdem kann mit dem System eine Steuerungsempfehlung an ein Fahrerassistenzsystem gegeben werden – beispielsweise eine adaptive Abstandsregelung.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 12.08.2008 aktualisiert am 12.08.2008
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