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Die internationalen Automobilmärkte haben sich im Juli unterschiedlich entwickelt, erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA). Russland konnte ein kräftiges Wachstum und China ein zweistelliges Plus verbuchen. Dagegen stehen Rückgänge oder stagnierende Absatzzahlen in vielen anderen Regionen.
In Westeuropa gingen die Pkw-Neuzulassungen im Juli mit 987 200 Millionen Neuwagen um zwei Prozent zurück. Während der deutsche Markt um zehn Prozent stieg, waren die anderen großen europäischen Automobilmärkte durchweg im Minus (Frankreich: -6 %; Italien -11 %; Großbritannien und Spanien jeweils -4 %). Ohne Deutschland hätte das Zulassungsniveau in Westeuropa sechs Prozent unter dem Vorjahresergebnis gelegen. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres verzeichnete der Pkw-Markt Westeuropa mit knapp acht Millionen Neuzulassungen einen Rückgang von zwei Prozent.
In den Neuen EU-Ländern ging die Pkw-Nachfrage im Juli um drei Prozent zurück, auch hier war die Entwicklung unterschiedlich. Während in Polen sechs Prozent weniger Pkw neu zugelassen wurden, stieg der Absatz in der Tschechischen Republik um sechs Prozent. In den baltischen Staaten lag das Wachstum deutlich über 50 Prozent, in Bulgarien bei plus 18 Prozent, in Rumänien hingegen bei minus 18 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden in den Neuen EU-Ländern mit 443.100 Einheiten 1 Prozent mehr Pkw zugelassen als im Vorjahr.
Der russische Light-Vehicles-Markt (Pkw und Light Trucks) erhöhte sich im Juli um mehr als ein Viertel (+27 Prozent) auf 224 600 Einheiten. In den ersten sieben Monaten des Jahres legte der Absatz insgesamt um 50 Prozent auf knapp 1,5 Mio. Einheiten zu.[foto id=“373235″ size=“small“ position=“left“]
Auf dem US-Markt konnten sich die deutschen Automobilhersteller weiter behaupten. Während die gesamte Light-Vehicles-Nachfrage (Pkw und Light Trucks) im Juli mit rund 1,06 Mio. Einheiten nahezu stagnierte (plus 1 %), konnten die deutschen Marken ihren Absatz um über 15 Prozent kräftig steigern. In den ersten sieben Monaten verkauften die deutschen Hersteller mit 578 000 Fahrzeugen 17 Prozent mehr Light Vehicles und erhöhten ihren US-Marktanteil auf 7,8 Prozent. Der Gesamtmarkt legte im gleichen Zeitraum um elf Prozent auf rund 7,4 Mio. Einheiten zu. Im Pkw-Segment steigerten die deutschen Konzernmarken ihren Marktanteil auf 11,6 Prozent.
In Brasilien stieg die Zahl der Verkäufe von Light Vehicles im Juli mit 288 000 Einheiten um ein Prozent. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres erhöhte sich der Absatz um acht Prozent auf gut 1,9 Mio. Neufahrzeuge.
In China wuchs der Pkw-Markt im Juli um elf Prozent auf 885 800 Einheiten. Seit Jahresbeginn wurden mit rund 6,8 Mio. Pkw zehn Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr.
Mit 183 700 verkauften Neufahrzeugen sank die Pkw-Nachfrage in Indien im vergangenen Monat um neun Prozent. Das hängt vor allem mit dem Modellwechsel eines indischen Herstellers zusammen. Seit Jahresbeginn hingegen stieg der indische Pkw-Absatz mit über 1,5 Mio. Neuwagen um zwölf Prozent.
In Japan zeigte sich der Pkw-Absatz im Juli schwach. Die Pkw-Verkäufe gingen um mehr als ein Viertel (-26 %) zurück. Seit Jahresbeginn wurden mit knapp 1,93 Mio. Einheiten 29 Prozent weniger Pkw auf dem japanischen Markt verkauft als im Jahr zuvor.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 16.08.2011 aktualisiert am 16.08.2011
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