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Um die Zahl der Wildunfälle zu reduzieren, muss nach Ansicht von ADAC, dem Deutschen Jagdschutz-Verband (DJV) und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) vorhandenes Wissen gebündelt werden. Zudem müssen die Verkehrsteilnehmer stärker für die Gefahren sensibilisiert werden.
Ein wichtiger Schritt zur Umsetzung dieser Forderungen ist die am 15. und 16. April 2008 in Grevenbroich stattfindende internationale Fachtagung zur Vermeidung von Wildunfällen. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke übernommen.
Wildunfalldaten sollten zur streckenbezogenen Warnung für Routenplaner und Navigationsgeräte nutzbar sein. Sinnvoll sei auch der Besuch von Fahrsicherheitstrainings, bei denen Verkehrsteilnehmer lernen können, wie man sich verhält, wenn ein Reh oder ein Wildschwein plötzlich vor dem Fahrzeug auftaucht.
Nach Ansicht von DJV-Präsident Jochen Borchert müssen die technischen Möglichkeiten ausgebaut werden, um Wildtieren einerseits das Queren von Straßen zu erleichtern und sie andererseits von risikoreichen Straßenabschnitten fernzuhalten. Basis für die effiziente Wildunfallprävention sei eine einheitliche Erfassung von Wildunfallschwerpunkten, an der es derzeit mangele.
Gefordert sind laut DVR-Präsident Prof. Manfred Bandmann in besonderem Maße die Verkehrsteilnehmer. Notwendig seien insbesondere eine angepasste Geschwindigkeit und das Ernstnehmen entsprechender Verkehrszeichen.
geschrieben von (ar/nic) veröffentlicht am 16.04.2008 aktualisiert am 16.04.2008
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