Internet: Seriöse Makler verlangen vom Kunden kein Geld

Durch das Einschalten eines Internet-Automaklers lassen sich günstige Angebote in der näheren Umgebung ermitteln. Aber Vorsicht, warnt jetzt der WDR-Ratgeber „Quintessenz“. Auch hier tummeln sich viele Betrüger. Wer kein Geld verlieren will, muss einige Tipps beherzigen.

Dazu zählt, dass seriöse Makler im Netz vom Käufer kein Geld verlangen. Denn sie leben von den Provisionen der Händler, von der Vermittlung von Krediten oder von der Werbung auf ihren Seiten. Gute Automakler informieren auf ihren Internetseiten auch klar und deutlich über den Ablauf der Vermittlung, über das Thema „Rücktritt vom Verkauf“ und geben ihre Adresse und Telefonnummern an. Der Firmensitz und der Gerichtsstand eines solchen Vermittlers sollten in Deutschland liegen, die Geschäftsbedingungen leicht zu finden und gut zu lesen sein, so die Experten des Kölner Senders.

Ein Angebot im Netz sollte alle wichtigen Informationen wie Alter, Kilometerstand, etwaige Unfallschäden, Ausstattung und aussagekräftige Fotos enthalten. Man sollte sich vom Verkäufer beim ersten Kontakt Adresse und Handy- oder Festnetznummer geben lassen. Das schafft etwas Sicherheit. Die Abwicklung selbst sollte sich dann so gestalten, wie sonst bei Autokauf zwischen Privatpersonen auch. Dazu gehören unter anderem die Mitnahme eines Zeugen, Probefahrten, die Überprüfung aller Papiere, keine Vorauszahlungen und ein seriöser Vertrag. Und: Bei besonders günstigen Angeboten sollte man lieber zweimal hinschauen. Ist ein Auto deutlich billiger als ähnliche Angebote, stimmt häufig etwas nicht.

Gefahren drohen auch durch den E-Mail-Verkehr

Bei Kontakten per E-Mail sollte man nur absolut notwendige Daten angeben und keine Kontonummern oder andere sensible Daten nennen. Den E-Mail-Schriftverkehr sollte man speichern und einen Kaufvertrag per E-Mail nur dann bestätigen, wenn man das Auto tatsächlich kaufen will. Denn Kaufvertragsbestätigungen per E-Mail könnten von Gerichten als bindend gewertet werden, so der Rat des WDR. Bevor man sich auf den oftmals weiten Weg zu einem Verkäufer macht, ist es klug, sich noch einmal bestätigen lassen, dass das Auto noch nicht verkauft ist. Sonst droht die erste Enttäuschung und man lässt sich mitunter einen anderen Wagen als den gewünschten aufschwätzen.

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