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Audi
Audis Leiter Vertrieb Deutschland, Michael-Julius Renz, hat in den vergangenen Wochen keinen Grund zu klagen. Trotz schwieriger Marktlage konnten sich die Ingolstädter behaupten, und an der Verkaufsfront gab es nennenswerte Bestmarken.
Wir sprachen mit Renz am Rande der Auto Mobil International in Leipzig und wollten wissen, was sich ein Premiumhersteller wie Audi mit einem so markanten Leistungsbeweis wie dem A8 im Programm von einem Kleinwagen à la A1 verspricht. Nach seinem Debüt auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März hatte der kleinste Premiumflitzer in Leipzig Deutschlandpremiere.
Renz: Ja, weltweit haben wir das erfolgreichste Quartal der Unternehmensgeschichte realisiert. In Deutschland selbst sind wir nach wie vor sehr gut unterwegs. Und das auch in einer so schwierigen Situation, wie wir sie haben erleben müssen. Wir sind sehr zufrieden, schließlich sind wir mittlerweile auf Position zwei im Premiumsegment in Deutschland. Das ist ein Beleg dafür, dass unsere Kunden Marke und Produkte sehr schätzen.
Renz: Ja, wir präsentierten hier vier Deutschlandpremieren und drei Weltpremieren. Ein Beleg auch für unser Commitment zum Standort Deutschland wie auch für die Region Ost.
Renz: Besonders der deutsche Markt ist gekennzeichnet von einem Verdrängungswettbewerb. Deshalb spielt der A1 für uns hier auch eine besondere Rolle, denn er erschließt uns neue Kundengruppen. Ganz entscheidend: Er ist im Gegensatz zu manchen Wettbewerbsprodukten kein Retrofahrzeug, sondern fest im Hier und Jetzt verankert. Und: Er ist ein echter Audi, er trägt stolz unser Markenemblem. Mehr Audi unter vier Metern gibt es nicht. Ein Superangebot für lifestyleorientierte Menschen, die Wert auf Design legen. Und das schon ab 15.800 Euro. Damit erschließt das Fahrzeug auch preislich Kundenkreise, die wir bisher mit dem A3 noch nicht erreicht haben.
Renz: Der A8, unser Flaggschiff, ist natürlich unser Aushängeschild. Er ist Beleg dafür, was Audi-Mitarbeiter, egal, ob sie in der technischen Entwicklung, in der Produktion, im Design oder auch im Vertrieb tätig sind, an Können an den Tag legen.
Renz: Wir waren sowohl von dem durch die Abwrackprämie ausgelösten Aufschwung als auch vom darauffolgenden Abschwung nur leicht betroffen, denn diese Schwankungen haben sich vor allem im Volumensegment abgespielt. Dennoch bemerken auch wir, dass sich eine gesamtheitliche Wirtschaftskrise manifestiert hat, in deren Folge branchenweit Flottengeschäft und Großkundengeschäft unter Druck geraten sind.
Renz: Investoren halten sich mit Investitionen erst einmal so lange zurück, bis sie sicher sind, dass Auftragseingänge und Auftragsbestände wieder gesund genug sind. Wir sehen aber schon erste Signale, die nach oben weisen, und sind damit sehr zuversichtlich mit dem Blick in dieses Jahr 2010.
Renz: So ist es.
geschrieben von auto.de/(Das Gespräch führte Hans-U. Wiersch/auto-reporter.net) veröffentlicht am 15.04.2010 aktualisiert am 15.04.2010
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