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Bröckelnde Brücken, platzende Fahrbahndecken, Deutschland vernachlässigt sträflich seine Verkehrsinfrastuktur. Dazu legte die Initiative „Pro Mobilität“ erschreckende Zahlen vor: 142 Euro investierte Deutschland 2011 pro Einwohner in Straßen und Brücken. Westeuropäische Nachbarländer gaben im Durchschnitt mit 226 Euro Pro Person wesentlich mehr aus.
Zu diesem Ergebnis kommt ein Vergleich der Investitionen von 13 westeuropäischen Staaten durch Pro Mobilität. „Andere Staaten haben besser verstanden, dass moderne, leistungsfähige Verkehrswege nicht zum Nulltarif zu haben sind“, stellte Dr. Peter Fischer, Präsident des Infrastrukturverbandes, kritisch fest.
Um 30 Prozent hatten die untersuchten Länder seit 2000 ihre Investitionen in Straßen und Brücken erhöht. Deutschland hingegen hat laut der Untersuchung 2009 nur mit Hilfe von Konjunkturprogrammen gerade einmal das Investitionsvolumen von 2000 erreicht. Unter Berücksichtigung der Baupreissteigerungen sind die Investitionen in deutsche Straßen seit 2000 sogar real um 20 Prozent gesunken. 2011 ist ein Tiefstand erreicht worden.
Ein wichtiger Standortvorteil der Bundesrepublik, das ehemals vorbildliche Straßennetz, hat bereits spürbar an Qualität verloren. Die Sperrung der A1-Rheinbrücke bei Leverkusen Anfang des Jahres hat deutlich die gravierenden Folgen aufgezeigt, die eine einzige marode Autobahnbrücke für die Menschen und die Wirtschaft einer ganzen Region hat. Bei einem jährlichen Investitionsbedarf von 18 Milliarden Euro für das bundesdeutsche Straßennetz läuft Jahr für Jahr ein Investitionsstau von mindestens 6,5 Milliarden Euro auf.
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 29.07.2013 aktualisiert am 29.07.2013
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