Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
(motorsport-magazin.com) Für Ex-Formel 1-Fahrer Eddie Irvine legt die Formel 1 in diesen Tagen viel zu viel Wert auf politische Korrektheit. Wenn es nach dem Iren geht, dann sollten in der Königsklasse alle Mittel erlaubt sein die man braucht, um zu gewinnen. Denn der Sieg ist das oberste Ziel.
"Die Formel 1 war schon immer Krieg und im Krieg ist alles erlaubt. Ich bin in verschiedenen Teams gefahren und du würdest alles tun, um zu gewinnen. Du drängelst Leute ab, du machst einfach alles, nur um zu gewinnen", führte Irvine auf BBC aus.
"Vielleicht war es in diesem Fall ein bisschen übertrieben, aber wenn man zurück schaut, jedes Team hat schon versucht alles zu tun, die Regeln etwas weiter ausgelegt, die Regeln gebrochen, getan was sie können, um andere zu manipulieren. So sehe ich das."
Irvine meint auch, dass das Risiko beim Unfall von Nelson Piquet jr in Singapur, durchaus kalkulierbar gewesen sei, denn es war eine langsame Stelle. "Es war eine halbwegs langsame Kurve, keine große Sache da einen Unfall zu fabrizieren. Wenn man plant zu crashen, dann kannst du es gestalten, wie du möchtest. Auf die Idee alleine zu kommen, das ist das eigentlich faszinierende, so was gab es glaube ich, noch nicht."
Weniger faszinierend findet Irvine hingegen die Politik in der Formel 1, und wettert dabei ordentlich gegen die FIA. "Das ist alles ein Kreuzzug der FIA. Früher war das alles ganz normal. Wenn man bedenkt, dass McLaren eine Strafe von 100 Millionen bekommen hat, weil sie ein paar Unterlagen von Ferrari hatten, was müsste man dann jetzt für eine Strafe aussprechen? Sie müssten sie vom Motorsport ausschließen, ich glaube nicht, dass das passieren wird."
Für Irvine ist die Formel 1 in diesen Jahren mehr ein Unternehmen, als eine sportliche Veranstaltung. Auch den neuen Strecken kann er nicht viel abgewinnen. Der Formel 1 fehle es an Spektakel. "In der Formel 1 werden Rennen gefahren, jedes Team hat zwei Fahrer und der, der auf Rang zwei liegt wird benachteiligt. Es gibt einfach verschiedene Faktoren in der Formel 1 womit man sie einfach nicht als Sport definieren kann."
"Die Formel 1 ist kein reiner Sport, es sind Gladiatorenkämpfe und so sollte es auch sein. Nicht diese politisch korrekte Veranstaltung, wo die Autos im Kreis fahren und das Schnellste gewinnt. In den letzten Jahren wurde die Formel 1 auf die Hersteller angepasst, aber wer sieht sich das noch an, es ist langweilig."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 19.09.2009 aktualisiert am 19.09.2009
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
ja, Langweile pur! Und dann noch die durch die monstörsen Frontspoiler verunstalteten, hässlichen Renner. Weniger Aerodynamik und Spoiler würden wieder mehr Überholvorgänge zulassen und so die Formel 1 wieder spannender machen. Ferner sollte man auch über den Einsatz von Stahlbremsscheiben nachdenken. Wenn die Rennen so langweilig bleiben wie bisher, dann schaue ich demnächst nur noch Tourenwagen- und Moto-GP Rennen!
Bravo Edi Irvine ! ! !
Sterile Strecken, keine Überholvorgänge, der Boxenstopp ist wichtiger als das
Rennen, aber immer teuere Eintrittspreise, Danke das wars aufwiedersehen.
Ach und bei der Korrektheit gestoppt … jedes Team nur einen Fahrer = mehr Teams und mehr Spannung … ABER … die Korruption nehme zwischen den Teams zu = Rudelbildung (so zu sagen)
Irvine spricht aus, was alle denken!
Mag man es Korruption nennen, doch die gab es (in jeglicher Art) schon immer …
ÜBERALL!!!
Sport, Politik, Privatleben … wer das nicht erkennt, lebt in einer Traumwelt.
Meine Meinung!
Comments are closed.
Gast auto.de
September 20, 2009 um 10:03 pm UhrEin bisschen musss man Eddie Irvine schon recht geben. Und es ist eigentlich sogar noch schlimmer, weil eben gerade beim im-Kreis-herum-fahren nicht der schnellste gewinnt, sondern derjenige, der am cleversten tankt und bei dem am schnellsten die Reifen gewechselt werden. Das Fernsehen bemüht sich ja unglaublich, uns Rennbegeisterten klar zu machen, dass die boxenstopp-bedingten Positionswechsel etwas furchtbar Spannendes seien. Wir haben ganz vergessen, dass Kampf um Positionen und vorallem Überholmanöver das Salz in der Suppe der rennen sind (man denke nur an das geniale Überholmanöver Häkkinnens gegen Schumacher beim Überrunden). Überholmanöver sind bei der Ausgeglichenheit der F1-Wagen und beim eingeschränkten Sichtbereich der beteiligten Fahrer auf den meisten Strecken in der F1 überhaupt nicht mehr möglich, da sind die tourenwagenrennen dann schon erheblich attraktiver. Vielleicht könnte die Überholfreundlichkeit ja durch die Streckengestaltung (zB parallele geteilte Streckenabschnitte) verbessert werden.
Das wären dann wenigstens herausgefahrene Positionsverbesserungen.