IT-Lösungen sollen Gebrauchtwagenhandel optimieren

Die Ansprüche der Gebrauchtwagen-Käufern wachsen: Sie möchten das perfekt zu ihnen passende Auto zum besten Preis, und das schnell und unkompliziert. Diese Anforderungen können lokale Händler aber nicht immer erfüllen. Während das Neuwagengeschäft von Herstellern und Händlern recht gut geplant werden kann, ist das Gebrauchtwagen-Angebot sehr vom Kundenverhalten abhängig und kann nur bedingt gesteuert werden. Doch bieten laut der Fachzeitschrift „automotiveIT“ die Software-Industrie Lösungen an, die Verbesserungen in den Bereichen Planung, Effizienz und Transparenz versprechen.

Das Gebrauchtwagen-Management-System „Numos“ beispielsweise hilft, das Portfolio der Händler zu optimieren. Es überwacht und plant die Geschäftsprozesse der Händler und beugt Engpässen vor. Auf einen Blick werden etwa Einkaufspreise, Standtage oder die Bestandsstruktur angezeigt. Dadurch könne das Angebot des Händlers verbessert werden, erklärt Axel Bischopink vom TÜV Süd. Das System gibt sogar konkrete Empfehlungen für bestimmte Modelle. Das „TÜV Süd Preistool“ für Gebrauchtwagen ermittelt dagegen den korrekten Preis für ein Fahrzeug und berücksichtigt dabei die aktuellen Marktverhältnisse. „Verkäufer benötigen im Durchschnitt etwa 40 Minuten für eine Kalkulation, das Preistool bringt eine echte Arbeitszeiteinsparung“, so Bischopink. Es benötige pro Fahrzeug lediglich 10 Minuten Rechenzeit. Das verringert die Betriebskosten und schafft eine nachvollziehbare Preistransparenz für die Ein- und Verkaufspreise.

Durch die Optimierungen, die durch den Einsatz der beiden Software-Lösungen erreicht werden können, sollen also die Verwaltungskosten gesenkt und das Angebot verbessert werden. Das würde nicht nur den Händlern, sondern auch den Kunden zugute kommen, durch eine schnellere Abwicklung und günstigere Angebote.